Бабий Яр - неустановленными лицами неустановленным образом неустановленными орудиями убийства в неустановленном месте в неустановленное время совершено массовое убийство неустановленных людей, останки которых не найдены.

23.10.2009

Babi Jar: Kritische Fragen und Anmerkungen

Babi Jar: Kritische Fragen und Anmerkungen
HERBERT TIEDEMANN



»Mut heißt, die Wahrheit suchen und sie verkünden!«

Jean Jaurès
1. Vorbemerkungen
Der Fall »Babi Jar« ist in mancher Hinsicht verwirrend. Wegen des besseren Überblicks wird deswegen schon hier zusammenfassend angedeutet, wo die hauptsächlichen Probleme liegen.
1.                 Der Massenmord in Babi Jar geschah fast vier Monate vor der Wannsee-Konferenz, auf der das Morden angeblich erst geplant wurde.
2.                 Es kursieren die verschiedensten Morddaten.
3.                 Die Zahl der Ermordeten schwankt je nach Quelle um bis zu zwei Größenordnungen.
4.                 Es werden sehr unterschiedliche Mordmethoden und -werkzeuge genannt.
5.                 Ebensowenig herrscht Einigkeit, wo gemordet wurde.
6.                 Die Zeugen, beziehungsweise Berichte, machen auch in anderer Hinsicht die widersprüchlichsten Angaben.
7.                 Die Zahl der angeblich Ermordeten liegt zum Teil weit über der Zahl der Juden, die nach der Evakuierung durch die Sowjets in Kiew verblieben war.
8.                 Es fehlt bisher jegliche kriminaltechnologische Untersuchung der Mordstätte und der -werkzeuge. Man hat sich nie um Spuren- und Spurensicherung gekümmert.
9.                 Ebenso ist rätselhaft, wieso die Sowjets einen Ort als Müllkippe und zur Müllverbrennung benutzten, an dem während des »Großen vaterländischen Krieges« durch den Erzfeind angeblich Unzählige ermordet wurden.
10.             Schließlich werden die Behauptungen durch inzwischen gefundene Luftbildaufnahmen aus dem Krieg widerlegt.
Bei der Untersuchung der oben kurz angeschnittenen Fragen wird die gängige Methodik wissenschaftlicher Untersuchungen angewandt. Nach einführenden, das Gesamtverständnis erleichternden Informationen werden in getrennten Kapiteln erste Meldungen, Augenzeugenberichte und andere Quellen aufgeführt und daraus entstehende spezifische Fragen behandelt. Mit grundsätzlichen Fragen beschäftigt sich ein gesondertes Kapitel.
2. Einführende Informationen
Mit der Eroberung Kiews am 19. September 1941 durch deutsche Truppen kehrte keineswegs Ruhe in diese Stadt ein. Kaum war die Stadt besetzt, »da ereignete sich eine große Sprengung nach der anderen«.[1] Am 24.9. flog das Hotel Continental samt dem Etappenkommando der 6. Armee in die Luft. Am 25. September breitete sich ein Großfeuer weiter aus. Minen hatten - nach dem Einrücken der deutschen Truppen - nahezu sämtliche öffentlichen Gebäude zerstört. Bis Ende September hatte man nicht nur eine Sprengkarte der Sowjets gefunden, auf der etwa ein halbes Hundert zur Sprengung per Funk vorbereitete Objekte eingetragen waren, sondern auch riesige Mengen an Minen, Sprengstoff und »Molotov-Cocktails«.
Der größte Teil der Innenstadt war abgebrannt, etwa 50.000 Personen waren obdachlos. Hunderte deutscher Soldaten waren beim Löschen getötet worden. Es gab immer noch viele Partisanen in der Stadt, Kiew war noch Kampfgebiet.
Als Vergeltungsmaßnahme für die »Brandstiftung« in Kiew sollen nach einem recht sonderbaren Dokument des Internationalen Militärtribunals (IMT) sämtliche Juden verhaftet und 33.771 am 29. und 30.9. exekutiert worden sein.[2]
»Der Anteil der Juden soll 300.000 betragen[...]«.[5]
Babi Jar heißt übersetzt etwa »Schlucht der alten Frauen«. Es handelt sich aber um keine Schlucht, sondern um ein System verästelter Erosionsgräben, die an den breiteren Stellen des größeren westlichen Arms etwa 25 m breit und bis ungefähr 10 m tief sind.
Das nicht ganz 400 m lange östliche, höchstens 10 m breite Erosionsgebilde zog sich von Norden her bis auf ungefähr 60 m Abstand an den östlich davon liegenden, etwa 400 m mal 300 m messenden Jüdischen Friedhof heran. Der breitere Erosionsast liegt etwa einen halben Kilometer weiter westlich.
Auf der Südseite des Jüdischen Friedhofs liegt die Melnikowa Straße und südöstlich ein großes Militärlager, das schon auf Luftaufnahmen vom 17. Mai 1939 zu sehen ist.[7] Nicht der Erosionsgraben neben dem Jüdischen Friedhof hieß Babi Jar, sondern das ganze, mehr oder minder zerklüftete Gebiet!
Dort sollen am 29. und 30. September 1941 unzählige, meist jüdische Opfer ermordet worden sein. Man hat es aber auch hier unterlassen, die Aussagen von Zeugen und Behauptungen durch detaillierte kriminaltechnische Untersuchungen zu prüfen. Eine objektive Analyse ist deswegen notwendig.
3. Erste Meldungen
1. Am 21.10.1941 berichtete das Londoner Büro der Jewish Telegraphic Agency (JTA), daß die in Krakau herausgegebene nazi-freundliche ukrainische Zeitung Krakiwski Wisti geschrieben habe:
»[...], daß bald nach der Besetzung der Stadt [Kiew] alle Juden, Männer, Frauen und Kinder jeden Alters, aus ihren Häusern entfernt und in ein mit Stacheldraht umgebenes Gelände am Rand von Kiew getrieben wurden. Von dort wurden sie zu Fuß zu einem unbekannten Ziel getrieben.«
Eine Kopie der angeblichen Orginalquelle (Krakiwski Wisti) konnte bisher nicht gefunden werden.
In Kiews lebten bei Kriegsbegin etwa 160.000 bis 170.000, laut Ereignismeldung 106 sogar 300.000 Juden. Die geordnete Sammlung und Bewegung derartiger Menschenmassen wäre von unzähligen Zeugen bemerkt worden, die alle von einer »Völkerwanderung« mit Hab und Gut berichtet hätten. Warum fehlen diese Zeugen?
Die Meldung enthält weder eine Datums- noch eine Ortsangabe. Es wird behauptet, daß die Juden von einem eingezäunten Gebiet zu einem unbekannten Ziel weitermarschierten, aber nicht, daß sie »am Rand von Kiew« ermordet wurden.
2. Am 13.11. folgte eine Nachricht des heimlichen Senders der Polnischen Untergrundorganisation in Lwow (Lemberg),[8] die von Warschau weitergegeben und am 17.11. in London via 819 Selim, einer geheimen polnischen Empfangsstation in Istanbul, empfangen und entziffert wurde:[9]
»Deutsche und Ukrainer schlachteten Tausende von Juden ab: in Kiew wurden 35.000 erschossen, ungefähr 3.000 kleine Kinder wurden von Ukrainern mit Keulen ermordet.«
Die Geschichte der Keulenmorde wurde von der polnischen Exilregierung nicht publiziert.
Wie kann man die Juden in Kiew erschießen, wenn sie nach 1. zu einem unbekannten Ziel marschiert waren? Wieso fehlen, trotz der Wichtigkeit der Nachricht, Ort und Datum?
3. Die JTA wartete dann am 16.11.41 mit folgender kryptischen Nachricht auf:[10]
»Irgendwo in Europa [...] von einer verläßlichen Quelle, daß 52.000 Männer, Frauen und Kinder [...] gnadenlos und systematisch exekutiert wurden [...] in Übereinstimmung mit der kaltblütigen Nazi-Politik der Vernichtung [...]«
Diese haarsträubende Nachricht war zwischen recht belanglosen Informationen untergebracht. Und das, obwohl sie einen internationalen Aufschrei auslösen konnte?
Wieso auch hier weder Ort, noch Datum, noch nähere Angaben?
War die »kaltblütige Nazi-Politik der Vernichtung« der JTA früher bekannt, als den für die Endlösung zuständigen Nazigrößen, die erst am 20.1.1942 auf der »Wannsee-Konferenz« grob informiert wurden?
4. Am 31. Dezember 1941 publizierte JTA :[11]
»[...] der letzte Bericht aus Kiew, der uns heute über Geheimkanäle erreichte, vermittelt ein schreckliches Bild von dem, was mit den Juden dieser Stadt seit der Nazi-Besetzung geschah. Der Bericht enthüllt, daß zusätzlich zur praktisch völligen Exekution der gesamten männlichen jüdischen Bevölkerung von Kiew, unter der Anschuldigung, daß die in Kiew verbliebenen Juden "Spione und Guerillas" wären, das Militärkommando der Nazis befahl, daß Tausende von Juden auf verminten Friedhöfen eingesperrt wurden. Die Opfer, meistens Frauen, starben durch explodierende Minen. Die Überlebenden wurden von deutschen Soldaten mit Maschinengewehren erschossen. (Frühere Berichte schätzen, daß 52.000 Juden in Kiew ermordet wurden, als die Nazis die Stadt erstmalig eroberten.)«
und im folgenden Abschnitt:
»[...] die Nazi-Militärstreitkräfte gaben Mitte Dezember einen Befehl heraus, in dem sie alle in Kiew verbliebenen Juden baten, sich bei den Besatzungsbehörden an einem bestimmten Tag zu melden. Da man sich bewußt war, daß der Befehl ein neues jüdisches Massaker bedeutete, töteten viele jüdischen Mütter ihre Kinder und begingen Selbstmord, während ältliche Juden aus dem offenen Fenster sprangen, um sich den Tod zu geben.«
Beging das Militär die Scheußlichkeiten?
Hier werden die Männer erschossen. Wo? Wann? Die Frauen sterben durch explodierende Minen und zwar auf einem Friedhof. Was geschah mit den Kindern?
Man hätte viele Zehntausend Tretminen benötigt, die dann für den wichtigeren Kriegseinsatz gefehlt hätten. Das Verminen bedingt einen erheblichen Arbeits- und Zeitaufwand. Wie hat man die Leichen aus dem verminten Gelände entfernt?
Wie paßt die Geschichte von den in Kiew zurückgebiebenen Juden zu den anderen Meldungen?
Wie wahrscheinlich sind die Kindestötungen und Selbstmorde? Zeugen hierzu?
5. Am 6. Januar 1942 verkündete V. Molotow, der Außenminister der UdSSR, den verbündeten Regierungen:[12]
»Eine große Zahl Juden, einschließlich Frauen und Kinder jeden Alters, wurde im jüdischen Friedhof von Kiew zusammengetrieben. Ehe sie erschossen wurden, riß man ihnen die Kleider vom Leib, worauf sie geschlagen wurden. Die ersten Personen, die zur Erschießung ausgewählt wurden, wurden gezwungen sich mit dem Gesicht nach unten auf den Boden eines Grabens zu legen, worauf sie mit automatischen Gewehren erschossen wurden. Dann warfen die Deutschen etwas Erde über sie. Die nächste ausgewählte Gruppe mußte sich darüber legen und wurde erschossen, und so weiter.«
Zehntausenden die Kleider vom Leib zu reißen und sie zu prügeln, erfordert viele Helfer und Zeit. Und wieviel Zeit ist erforderlich, eine Personenzahl, die der Bevölkerung einer mittelgroßen Stadt entspricht, dazu zu zwingen, sich in Gruppen auf dem Boden eines Grabens niederzulegen? Wie viele Personen sind erforderlich, um über jede Lage Leichen eine Schicht Erde schaufeln zu lassen?
Um Menschen mit automatischen Gewehren zu erschießen, benötigt man mindestens die doppelte Zahl an Patronen. 100.000 Gewehrkugeln wiegen 1.280 kg. Da vor allem ihr Bleikern ein nahezu »ewiges Leben« hat, solllte es ein Leichtes sein, die Geschosse aufzuspüren. Warum wurden keine Untersuchung angestellt? Warum wird der Waffenlärm von keinem Bewohner Kiews berichtet?
Automatische Gewehre?
Etwa 30.000 m³ Erde müssen für 50.000 Leichen ausgehoben werden. Wann und durch wen erfolgte dieser Aushub? Sogar bei 5 m Tiefe der Massengräber hätten diese eine Fläche von über 6.000 m² eingenommen. Untergrundprobleme und resultierender Zeitaufwand? Warum sieht man auf den gestochen scharfen Luftaufnahmen nicht die geringste Spur von Bodenstörungen?[13]
Molotov widerspricht mit dem Erschießungsort anderen Aussagen.
6. Die JTA Meldung vom 15. März 1942 berichtet:[14]
»240.000 Juden von der Gestapo [...] hingerichtet [...] jüdische Opfer auf einem großen Stück Land nahe Kiew von den Deutschen eingegraben, selbst als sie noch lebten [...] der Boden bewegte sich in Wellen.«
Patek[15] schreibt hierzu noch:
»S. Bertrand Jacobsen, Hauptbeauftragter des American Joint Distribution Committee, zitierte einen ungarischen Soldaten, der [...] gesehen habe, daß sich der Boden eines großen Stückes Land nahe Kiew, der ukrainischen Hauptstadt, in Wellen bewegt habe. Die Deutschen, [...] hatten [...] ihre Opfer eingegraben, ehe sie tot waren.«
Ort? Datum? Mordwaffen? Wellenbewegungen des Bodens durch lebendig Verscharrte? Waren Zuschauer zugelassen, zum Beispiel ungarische Soldaten?
7. Am 20. Juli 1942 behauptete Podziemna Obsluga Prasy Pozagettowej, die Untergrund Presse-Agentur des Warschauer Gettos:[16]
»Nicht ein einziger Jude ist in Kiew übriggeblieben, da die Deutschen die gesamte jüdische Bevölkerung Kiews in den Dnjepr geworfen haben.«
Konnte unter den Zigtausend keiner schwimmen? Diese Mordmethode hätte die Wasserversorgung der eigenen Truppe gefährdet und überdies eine sehr erhebliche Seuchengefahr provoziert, ein Schreckgespenst für jede Truppenführung.
Die Leichen wären stromab getrieben und von unzähligen Zeugen bemerkt worden. Diese fehlen.
8. Am 28. Oktober 1942 berichtete man:[17]
»Tötung der jüdischen Opfer auf dem Gelände der früheren Zaitsew Ziegelei in Kiew, worauf man die Leichen zum Dnjepr karrte und in den Fluß warf.«
Abermals eine neue Variante der Ermordung und Mordstätte.
Wie wurden sie ermordet? Warum gibt es keine Zeugen?
9. In der gleichen Ausgabe wird eine weitere Mordversion zugefügt:[17]
»32 jüdische Waisenkinder wurden im Wald in Reihe aufgestellt und dann fuhren die Deutschen absichtlich ihre Panzer über diese Kinder und zerquetschen sie alle und zwangen die begleitenden 118 nichtjüdischen Waisen, sie zu beerdigen.«
Hatten die deutschen Streitkräfte nichts wichtigeres zu tun, als im Wald mit Panzern Mordversuche anzustellen? Die damaligen, mittelmäßig motorisierten, langsamen deutschen Panzer waren für den Einsatz im Wald und eine derartige Aufgabe schlecht geeignet. Ihre Ketten waren nur etwa 30 cm breit, die Bodenfreiheit dagegen mit ca. 45 cm groß. Die Sicht aus Panzern war im Nahbereich miserabel.
Wo sind die Zeugen aus dem Kreis der 118 nichtjüdischen Waisen?
Wie glaubhaft ist es, daß die Mörder 118 Zeugen (Kinder!) zusehen ließen?
10. W. H. Lawrence berichtet aus Kiew:[18]
»50.000 Juden Kiews getötet, wie berichtet wird.«
Statt Angaben zum Ort, dem Datum, den Mordwaffen und weiteren Beweisen lesen wir in der New York Times:
»Die noch vorhandenen Beweise sind spärlich.«
11. Am Abend des 28. Februar 1944 berichtete Radio Moskau über deutsche Greueltaten in Kiew. Dabei findet man eine weitere Mordmethode (Anm. 10, S. 9):
»Mehr als 195.000 Sowjetbürger wurden von den Deutschen während der Besetzung von Kiew zu Tode gefoltert, erschossen oder in Mordfahrzeugen vergiftet.«
Datum? Ort? Die Zahl der Opfer schwillt auf fast 200.000, was es noch leichter machen würde, Spuren zu sichern. Warum hat man dies versäumt?
»Gaswagen« sind eine höchst dubiose Tötungsmethode, sie fehlen in späteren Quellen?[3],[4]
4. Augenzeugenberichte
1. Ein gewisser Aloshin berichtete W. H. Lawrence, Reporter der New York Times, im November 1943:[18],[19]
»Deutsche Truppen befahlen ihnen, in die Schlucht zu gehen, wo man sie anwies, ihre Wertsachen abzugeben. Sie hatten auch einen Teil der Kleidung zu entfernen. Dann wurden sie auf einer Plattform aufgestellt, mit Maschinengewehren erschossen und in die Schlucht geworfen.«
Es war nun die Wehrmacht die mordete. Deckt sich dies mit den anderen Berichten, etwa mit den »Ereignismeldungen«? (Vgl. z. B. [20]).
Wie kamen Wertsachen und Kleidung wieder aus der Schlucht?
Massenmord auf einer Plattform? Warum? Und wenn, dann höchstens in Gruppen möglich. Wann wurde die Plattform gebaut und von wem?
Die Reihen der zu Exekutierenden können in einer engen, kurvigen Schlucht nicht lang sein. Man kann das MG oder die Maschinengewehre nicht über einen beliebig großen Winkel schwenken, ohne eigene Leute in Gefahr zu bringen, ohne im Schrägschuß an Treffergenauigkeit und Durchschlagskraft zu verlieren und ohne das Abtauchen von Personen zu erleichtern.
Die Leichen der jeweils erschossenen Gruppe müssen weggeräumt werden, sie würden nämlich anderenfalls einen riesigen Berg produzieren.
Veranschlagt man den Zeitaufwand für Entkleidung, Erschießung und Abtransport der Leichen mit 10 Minuten für jede Gruppe von maximal 100 Mann, so wären für den Mord mindestens 83 Stunden erforderlich gewesen.
Wie ist es möglich, die Opfer in die Schlucht zu führen und sie nach der Erschießung in diese zu werfen?
Ende September wird es in Kiew relativ früh dunkel. Am 29. September regnete es stark, alle Wege waren aufgeweicht, am 30. regnete und schneite es und die Wegverhältnisse wurden noch schlechter. Da Erschießungen von größeren Gruppen bei Dunkelheit unmöglich sind, konnte man nur bei Tageslicht arbeiten, hätte also über eine Woche benötigt. Strahlendes Scheinwerferlicht verbietet sich im Krieg, vor allem in Frontnähe - und mit Partisanen in der Gegend. Wiehn phantasiert von schönen Septembertagen![21]
2. Vilkis, ein in Odessa geborener Jude berichtete:[10],[22]
»[...] In einem nahegelegenen jüdischen Friedhof wurden Grabsteine entfernt und nach Babi Jar gebracht, wo sie grobe Öfen bildeten, [...] aber [die Leichen] brannten nicht gut, da es an Zug mangelte.«
Vilkis behauptete des weiteren, daß die Deutschen Gefangene in den Friedhof schickten, um die Eisengeländer der Gräber zu holen, aus denen Verbrennungsroste gemacht wurden. Während der Verbrennung hätten die Deutschen weitere Opfer in Todeswagen herangefahren, in denen sie erstickt worden waren. Auch diese seien verbrannt worden.
Um Grabsteine anzutransportieren, sind Leute und Transportmittel erforderlich. Wo sind die Zeugen? Warum hat man nie nach diesen Grabsteinen als Beweise gesucht?
Was für eine riesige Ofenkolonie aus Grabsteinen müßte man aufbauen, um derart viele Leichen so primitiv zu verbrennen? Würde das überhaupt funktionieren?
Wo kam die gigantische Menge Brennstoff her? Abgesichert durch Recherchen in Indien, dem einzigen Land, in dem Tote in der hier zur Diskussion stehenden Art eingeäschert werden, sei hier festgehalten:
Für eine nur gerade ausreichende, aber immer noch partielle Verbrennung, wären für 200.000 Leichen mindestens 23 Millionen Kilogramm Brennholz erforderlich gewesen, ein Stapel von 1 m Höhe und Breite und einer Länge von 55 km. Wer hat dieses Holz eingeschlagen und wo? Wie wurde diese riesige Menge transportiert? Wer hat die unzähligen Leichen zur Verbrennung transportiert? Wer hat die Reste beseitigt? Wo sind die Zeugen aus dieser Armee von Arbeitskräften?
Noch unglaubwürdiger ist die Behauptung, daß aus Geländern der Gräber Verbrennungsroste gemacht wurden. Diese Roste wären unter der Hitze sofort zusammengesackt.
3. Der namentlich nicht genannte Schwiegersohn eines Chaim Shapiro, der nach Babi Jar gebracht wurde, erzählte folgendes:[10]
»Bei dem Friedhof zwang man die Juden sich auszuziehen. 56.000 Juden wurden abgeschlachtet. Diejenigen, die nicht sofort tot waren, wurden lebendig begraben. [...]
[...] am zehnten Tag [nach der Erschießung] wurden [wir] zur Lukianova Schlucht getrieben. Dort standen wir von Panik erfüllt. Aus der frisch verstreuten Erde strömten Blutflüsse, das Blut von 56.000 ermordeten Juden. Es schrie zu uns aus der Erde heraus. An diesem Morgen wurden meine Haare grau (weiß).«
Woher hat der Schwiegersohn von Chaim Shapiro seine Informationen? Wie heißt er überhaupt?
Warum war er nicht unter den Opfern? Man hat doch angeblich alle umgebracht? Um welches Datum handelt es sich? Wo liegt die Mordstätte? Wieso liegt der Ort der Entkleidung nicht dort, wo ihn andere Zeugen hinverlegen?
Was sagt ein Gerichtsmediziner zu den Strömen von Blut, die angeblich aus vor zehn Tagen erschossenen Leichen flossen? Die Stelle mit dem aus der Erde schreienden Blut stammt aus der Bibel. Unter 1. Mose, 4, 10 findet man:
»Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von der Erde.«
Können Haare plötzlich weiß werden?
Hat man Juden mit Gewalt zum Platz des Massenmordes getrieben, um Zeugen zu produzieren?
4. In E.R. Wiehns Buch berichtet L. Levitas[23] von einer Riva Kogut, die später Raissa Genrichowna Daschkewitsch hieß:
»Frühmorgens am 29. September schritten die Kiewer Juden in einer ununterbrochenen Kolonne in Richtung Syretz zur Eisenbahnstation, [...] Zunächst wurden die Dokumente abgenommen und [...] auf einen Haufen geworfen, an der nächsten Stelle wurde das Gepäck abgenommen, [...], schon auf dem Gelände des jüdischen Friedhofs, wurden die Menschen durch Knüppelschläge genötigt sich auszuziehen und danach zur Schlucht getrieben. Das war die Schlucht Babij Jar. Dann trieb man die Menge [...] den Schluchthang hinunter. [...] wo man bereits schmale, terrassenartige Plätze vorbereitet hatte. [...] Von der gegenüberliegenden Seite donnerten die Maschinengewehre. Dort, [...] wurden Hunderte Juden erschossen, [...] Alles geschah so schnell, [...] Schläge [...] Hundebisse[...] . Die Menschen verloren den Verstand, viele ergrauten vor Grauen. [...] Ein starker Kälteschauer und der Schmerz im Kopf nötigten mich, mich zu bewegen, ich begann nach oben zu klettern. [...]«
Multiples Weißwerden der Haare? Zur Eisenbahnstation? Deportation in Arbeitslager? Auf dem Friedhofsgelände verprügelt? Schmale Terrassen vorbereitet? Durch wen? Wann, in der knappen Zeit seit der Einnahme Kiews? Mit Maschinengewehren über die Schlucht hinweg erschossen? Hundebisse? Es handelte sich nur um Hunderte, nicht um Zehn- vielleicht Hunderttausende?
5. Dimitri Orlow, einer der angeblichen Zeugen, den ein Schwarzbuch der »Holocaust Library« von 1980 verwendet,[24] bezeugte:
»In einem offenen Gelände hatte man einen ganzen Bürobetrieb mit Schreibtischen eingerichtet. Die Menge, die am Ende der Straße an den von den Deutschen errichteten Schranken wartete, konnte die Schreibtische nicht sehen. Dreißig bis vierzig Personen wurden jeweils von der Menge abgetrennt und von bewaffneten Wachen zur "Registrierung" geführt. Ihnen wurden Dokumente und Wertsachen abgenommen. Die Dokumente wurden sofort auf den Boden geworfen, Zeugen haben bestätigt, daß der Platz dick mit weggeworfenen Papieren, zerrissenen Pässen, und Kennkarten der Union bedeckt waren. Dann zwangen die Deutschen alle, sich nackt auszuziehen: Mädchen, Frauen, Kinder und alte Männer. [...] Die Kleider wurden eingesammelt und sorgfältig zusammengefaltet. Die Ringe wurden den nackten Männern und Frauen von den Fingern gerissen und diese Verlorenen wurden gezwungen, am Abbruch einer tiefen Schlucht zu stehen, wo das Erschießungskommando sie aus kürzester Entfernung erschoß. Die Körper fielen über die Klippe, und kleine Kinder wurden lebend hinuntergeworfen. Viele verloren den Verstand als sie den Exekutionsort erreichten.«
Das alles hatte er angeblich innerhalb weniger Minuten vom Gelände einer Kabelfabrik aus gesehen.[25]
Datum? Wo lag der Bürobetrieb? Was erforderten die einzelnen behaupteten Verrichtungen an Personal und Zeit? Die Bürger der Sowjetunion führten keine Pässe! Bestätigende Zeugen???
Wenn die Menschen vor den Schranken auch die Schreibtische nicht sehen konnten, das Knattern der Waffen war nicht zu überhören. Warum kein Fluchversuch, vor allem nach Einbruch der Dämmerung? Das zerklüftete Gelände war hierzu ideal geeignet.
An dieser Stelle ein wichtiger genereller Hinweis. Mehr als die Häfte der angeblichen Anmarschroute führte durch bebautes Stadtgelände. Warum haben Stalins Schergen nicht einmal aus diesem Gebiet ordentliche Zeugen aufgetrieben? Warum gibt es auch keine Zeugen oder Berichte aus Wehrmachtskreisen? Urlauber, z.B., hätten derart schreckliche Ereignisse kaum für sich behalten.
Wir erfahren, daß Gruppen von 30 bis 40 Personen von den Wachen weitergeschleust wurden. Was für ein Zeitaufwand resultiert allein hieraus?
Kinder und Mädchen? Nach jüdischen und sowjetischen Quellen, waren bis auf die Alten fast alle rechtzeitig evakuiert worden (vergl. z.B. allein die von Sanning[26] zitierten Quellen).
Das sorgfältige Zusammenfalten und der Abtransport der Kleidungsstücke derartiger Menschenmassen kostet sehr viel Zeit.
Hier stehen nun die Opfer am Abbruch einer tiefen Schlucht, also nicht in der Schlucht. Vergessen Menschen, die einer derart grausigen Situation ausgesetzt waren, in wenigen Jahren wo die Opfer standen? Die Geschosse, die ihr Ziel verfehlten, flogen noch sehr weit! Wie war sichergestellt, daß derart nicht deutsche Truppenteile beschossen wurden? Eines der Militärlager lag zum Beispiel nur etwa 350 m von der Erschießungsstätte.
Der Böschungswinkel der Leichen bereitet sehr bald Probleme. Die Erschossenen müssen transportiert werden. Man überlege sich, wie lange zwei Mann beschäftigt wären, eine Leiche aus dem blutüberströmten Haufen, der eine sehr schlechte Standfläche bildet, herauszulösen, sie im Mittel viele Dutzend Meter zu transportieren, abzulegen und zum Leichenberg zurückzukehren. Zudem mußte der Ort vor neuen Erschießungen geräumt und dann wieder besetzt werden. Hinzu kommt der Antransport der Erde und das Abdecken der Massengräber mit ihr. Warum gibt es auch hierzu keine Zeugen? Warum sieht man auf den Luftbildaufnahmen keine Spuren?
Kleine Kinder wurden lebend hinuntergeworfen. Hat man sie vorher aussortiert? Oder hat man an ihnen vorbeigeschossen? Hat man die Schießerei unterbrochen, um diese Grauenstat ausführen zu können? Wo lag die Kabelfabrik, von der aus Orlow all dies in wenigen Minuten beobachten konnte?
6. Andere Zeugen sagten laut Orlow:[10] Deutsche »schmetterten die Kleinen gegen den Felsen.«
Wer die Bibel sorgfältig und kritisch liest, wird feststellen, daß Holocaustgeschichten den Juden nichts Fremdes sind (1. Mose 6; 1 Mose 19, 24; 2 Mose 11; Josua 6; Matthäus 2, 16). Zudem holen sich vor allem die Frommen Anregungen aus den Schriften. Psalm 137, 9:
»Wohl dem, der deine jungen Kinder nimmt und sie am Felsen zerschmettert!«
7. Tamara Mikhasev:[6],[10],[27]
»[...] eine junge Russin, deren jüdischer Ehemann ein Kommandant in der Roten Armee war [...] verließ die Hinrichtungsstätte mit einem Volksdeutschen, der mit einer Jüdin verheiratet war. [...] Dieser Volksdeutsche verließ den Hinrichtungsplatz (mit Tamara Mikhasev), aber erst nachdem er den Knaben (seinen Sohn) nochmals aufgehoben und seine Augen geküßt und sich von seiner Frau und Schwiegermutter verabschiedet hatte.«
Bei der höchst geheimen Massenvernichtung der Juden, ließ man eine junge Russin und einen Volksdeutschen als Zuschauer zum Hinrichtungsplatz? T. Mikhasev reicherte ihre Geschichte mit dem Bellen vieler Hunde und aus Lautsprechern zum Übertönen der Schreie der Opfer dröhnenden Tanzweisen an.[28]
8. Von der Jüdin Nesya Elgort erfährt man:[6],[10],[29]
»Sie entkam auf wunderbare Weise mit ihrem kleinen Sohn (Ilya)[...] von keiner Kugel getroffen [...] aus einem Haufen warmer, blutiger Leiber, [...] Hunderte und Tausende von aufeinandergetürmten Leibern.
[...] Es ist jetzt schwierig für mich zu verstehen, wie ich aus der Schlucht des Todes entkam, aber ich kroch heraus, vom Instinkt der Selbsterhaltung getrieben [...]«
Weder Nesya Elgort noch ihr kleiner Sohn wurden von einer Kugel getroffen! Wie schaffte sie es - samt Kind! - unter einem gewaltigen Haufen Leichen herauszukriechen? Selbst bei optimaler Lage - die unter den gegebenen Umständen mehr als unwahrscheinlich ist - belastet das Gewicht der Leichen den Thorax von Mutter und Sohn schließlich derart, daß eine Atmung unmöglich wird. Man muß sich auch fragen, ob sie oder das Kind den Aufprall eines aus nur 2 bis 3 m auf sie herabstürzenden Körpers unbeschadet überstanden hätten.
Sie entkam aus der Schlucht ohne bemerkt zu werden. Keine Wachen?
Wieso konnten nur Frauen entwischen, aber kein einziger, hier physisch besser qualifizierter Mann?
9. Die Jüdin Yelena Borodansky-Knysh kam in Babi Jar an:[6],[10],[30]
»[...]als es bereits dunkel war. [...] Sie nahmen unsere Kleider, und führten uns etwa fünfzig Meter weiter, wo man uns die Dokumente, das Geld, Ringe und Ohrringe abnahm. Sie wollten einem alten Mann einen Goldzahn reißen und er versuchte Widerstand zu leisten.
Etwa um Mitternacht wurde in deutscher Sprache das Kommando gegeben uns aufzustellen [...] Eine Sekunde später fielen Leiber auf mich [...] wir waren zwischen Körpern eingezwängt. [...]Ein deutscher Soldat prüfte mit seinem Bajonett, ob noch jemand am Leben war. Zufällig stand er auf mir, so ging der Bajonettstich an mir vorbei. Ich befreite mich, stand auf, nahm meine bewußtlose Tochter in meine Arme. Ich ging die Schluchten entlang. [...] Über Schluchten kletternd fand ich den Weg zum Dorf Babi Jar.«
Als Nebengeschichte vom Ort des Schreckens lieferte sie:[31]
»Ich werde nie das Mädchen Sara vergessen; sie war ungefähr fünfzehn, [...] unbeschreiblich schön. Ihre Mutter wurde mit einem Gewehrkolben erschlagen[...] [dem Mädchen] rissen fünf oder sechs Deutsche die Kleider vom Leibe, aber ich sah nicht was später geschah.«
Wieso kam diese Zeugin erst bei Dunkelheit in Babi Jar an? An welchem Tag übrigens? Demnach hätte die Menschenmasse vielen Zeugen zwischen dem morgendlichen Rapport am Straßeneck und dem viel späteren Eintreffen an der Entkleidungsstätte auffallen müssen. Wo sind sie?
Die Juden hatten sich angeblich am Morgen des 29. Septembers zu melden. Gemordet wurde aber nicht nur am 29., sondern auch am 30. September. Bei Wiehn findet man sogar (Anm. [6], S. 146):
»Der Todesmarsch dauerte drei Tage und drei Nächte.«.
Wo verbrachten Abertausende die Nacht (die Nächte)?
Nach dieser Version nahm man ihnen zuerst die Kleider weg und dann ungefähr fünfzig Meter weiter, die Dokumente, Geld und Schmuck. Hat man alle Nase lang das Verfahren gewechselt? Warum hat kein anderer Zeuge erzählt, daß das Gebiß inspiziert wurde? Zeitaufwand?
Verstanden die Juden Kiews Befehle in deutscher Sprache?
Wie kann der deutsche Soldat auf Yelena Knysh gestanden haben, wenn sie von Leibern zugedeckt war? Welche Zeit erfordert es, über Leichenberge zu klettern, um eventuell noch Lebende mit dem Bajonett zu ermorden? Wurde also doch nicht lebendig begraben?
Wo liegt das Dorf Babi Jar eigentlich??? Wie wahrscheinlich ist die Geschichte von der gewaltsamen Entkleidung Saras durch fünf oder sechs Deutsche, vielleicht gar noch im Bereich streuender Maschinengewehrgarben?
10. Ein einziger Augenzeuge erhielt von den Sowjets die Erlaubnis (oder den Befehl), im Ausland auszusagen. Dina Pronicheva sagte 1968 in Darmstadt, im Prozeß gegen 11 Mitglieder des Einsatzkommandos 4 a aus.
Shabecoff, Reporter der New York Times, berichtete:[32]
»[...] schießend, und, als einige jüdische Opfer noch am Leben waren, die Wände der Babi Jar Schlucht sprengend.«
Das, was A. Kusnetzow aus ihrem Mund erfuhr und in seinem Roman Babi Yar[33] festhielt, deckt sich nicht mit anderen Aussagen, zum Beispiel:
»[...] Erschießen der Juden durch deutsche Soldaten über die Babi Jar Schlucht hinweg während der ganzen Nacht, in halber Dunkelheit, beim Licht eines kleinen Lagerfeuers.«
Noch mehr verwirrt wird man aber, wenn man Dina Pronitschewas Beitrag auf den Seiten 175ff. in Wiehns Opus studiert.[34] Da zudem Dinge wiedergegeben werden, die beim Vergleich mit anderen Quellen interessant sind, zitieren wir gestrafft. Wesentliche Divergenzen zu ihrer im Darmstädter Einsatzgruppenprozeß protokollierten Aussage folgen in Klammern mit dem Hinweis "P":
» Am 28. September 1941 wurde in der ganzen Stadt ein Befehl der deutschen Behörden angeschlagen [...] gegen 8 Uhr morgens [P: um 8 Uhr] im Bezirk der Djechtjarewskaer- und Melnik-Straße [P: Djachterowskaja und Melnikow][...] begaben sich meine Eltern und meine Schwester zu dem Sammelpunkt [...][P:Es war sehr heiß.] Ich begleitete sie und hatte die Absicht, dann zu meiner Familie zurückzugehen. [...] Große Gruppen von Menschen. [...] Sie wurden begleitet von Ukrainern, Russen und Bürgern anderer Nationalitäten. [...] Die Straßen [...] zum Friedhofsbezirk - waren völlig mit Menschen überfüllt. Als wir uns dem Sammelplatz näherten, erblickten wir die Umzingelung aus deutschen Soldaten und Offizieren. [...] auch Polizisten [P: Panzerreiter]. [P: es ging einen Berg hinauf][...] leiteten uns in Gruppen zu je 40 - 50 Menschen in einen sogenannten "Korridor" von etwa drei Metern Breite, der von Deutschen gebildet wurde, die zu beiden Seiten mit Stöcken, Gummiknüppeln und Hunden dicht beieinander standen. [...] Alle wurden von den Deutschen grausam verprügelt. [P: Viele vielen hin und wurden zu einer dünnen Masse zertreten.][...](am) Platz am Ende des "Korridors" [...] wurden sie von Polizisten ausgezogen [...] bis auf die Unterwäsche. [P: ganz nackt][...] die Verprügelten und Ausgezogenen gruppenweise an die Schlucht Babij Jar gebracht [...]. Man führte uns zu einem Vorsprung über der Schlucht und begann, uns mit Maschinenpistolen [P: Maschinengewehre] zu erschießen [P absolut andere Version: deutscher Soldat offeriert ihr Freiheit für Beischlaf. Sie gab sich als Russin aus, bewies dies mit Arbeitsbuch und Gewerkschaftskarte, wurde daraufhin auf einen Hügel geschickt und erst am Abend auf Befehl eines deutschen Offiziers mit anderen in die Schlucht getrieben][...] als die Reihe an mich kam, stürzte ich mich lebendig in die Schlucht [P: sprang in die Grube][...] Hier gingen auch Deutsche und Polizisten umher, die die noch Lebenden erschossen oder totschlugen [...] Irgendeiner von den Polizisten oder Deutschen drehte mich mit dem Fuß um, [...] trat mir auf die Hand und auf die Brust [P: er schlug mich][...] Danach begannen sie, die Leichen [...] mit Erde und Sand zuzuschütten. [P: Ich blieb unter der Erde liegen] Ich bekam keine Luft mehr, befreite mich mit einer Hand [P: Die rechte Hand, auf der der Soldat stand, machte mir Schwierigkeiten] von der Erde und kroch zum Rande der Schlucht. [...] Am zweiten Tag sah ich, wie die Deutschen eine alte Frau und einen etwa 5 - 6 jährigen Jungen jagten, die aus der Schlucht geflohen waren. Die alte Frau wurde erschossen, den Jungen erstachen sie mit einem Messer. Etwa zehn Meter von diesem Platz entfernt kamen sieben Deutsche, die zwei junge Mädchen mit sich führten. Sie vergewaltigten sie dort und erstachen sie dann.«
Zu Shabecoffs Bericht in der New York Times: Wer hat die Sprenglöcher gebohrt, woher kam das Gerät und warum gibt es auch hier keine Zeugen für diese erheblichen Arbeiten? Warum sieht man auf den Luftbildern keine Spuren?
Zu Kusnetzow: Man ballerte bei Nacht über die Schlucht hinweg? Gefährdet man so nicht sogar eigene Leute?
Zu dem, was für Wiehn[6] publikationswürdig war, und zu Pronitschewas Aussage in Darmstadt, folgende Fragen:
Gegen 8 Uhr oder um 8 Uhr? Falsche Straßennamen bei einer Kiewerin? Warum ist ihr "Wetterbericht" grundfalsch? Wie kann man zur Familie zurückgehen, wenn diese abtransportiert wurde? Wo trennte man die begleitenden Ukrainer, Russen und Bürger anderer Nationalitäten (welche?) von den Todgeweihten? Wo ist der Berg? Warum vergaßen alle anderen Zeugen den "Prügel-Korridor"? Panzerreiter?
Bis auf die Unterwäsche oder ganz nackt ausgezogen? Arbeitsbuch und Gewerkschaftskartei bei Splitternackten? Zu einer dünnen Masse zertreten? Vorsprung über der Schlucht? Schlucht oder Grube? Hügel? Maschinenpistole oder Maschinengewehr? Hat einmal jemand versucht, eine zwischen anderen Leibern eingekeilte Person mit dem Fuß umzudrehen? Der Soldat schlug eine Tote? Wie geistesgegenwärtig muß ein Mädchen sein, nicht zu quietschen oder anders zu reagieren, wenn ihm jemand auf die Hand und die Brust tritt, es schlägt? Warum hat niemand bemerkt, daß sich jemand befreit? Sogar der Soldat nicht, der doch auf ihrer rechten Hand stand? Wie wagemutig muß ein Mädchen sein, das zwei Tage später in der Nähe des Tatorts noch Beobachtungen macht - und wie kälteunempfindlich in ihrer Unterwäsche oder ganz nackt? Wie wahrscheinlich ist die Geschichte vom Beischlafangebot, von den vergewaltigten und dann erstochenen Mädchen? Geschlechtsverkehr mit Juden war Blutschande und verboten. Wieso verstand sie in Babi Jar deutsch, in Darmstadt jedoch kein Wort? Erklärt ihr Beruf, Schauspielerin in einem Puppentheater, das Konfabulieren?
11. Aus den Akten der Zentralen Stelle in Ludwigsburg - die allerdings kritischen Forschern nicht zugänglich sind - haben Klee, Dreßen und Rieß[35] Aussagen von drei Zeugen, Höfer (H), Kurt Werner (W) und Anton Heidborn (A) wiedergegeben.
Laut H mußten die Juden auf einem Platz 150 m vor der Schlucht, laut W war es ein Kilometer, ihre Kleider geordnet ablegen. Dann wurden die Nackten in eine Schlucht geleitet, die nach H 150 m lang, 30 m breit und 15 m tief war, nach W aber 400 m lang, oben 80 m, unten 10 m breit und 10 m tief war. Laut H führten 2 oder 3 schmale Eingänge in die Schlucht, nach W wurden sie zum Muldenrand geführt, liefen dann selbst die Abhänge hinunter.
H behauptete, es waren nur an jedem Ende der Schlucht ein Schütze, bei W waren es insgesamt 12 Schützen. H sagte aus, daß an jedem Eingang ein »Packer« gestanden habe, der das Opfer auf die Leichen legte. Danach wurden sie von einem Mitglied der Schutzpolizei mit einer Maschinenpistole per Genickschuß erschossen. Die Kinder wurden mit ihren Müttern erschossen.
W berichtete, daß sich die Juden »mit dem Gesicht zur Erde an die Muldenwände hinlegen« mußten und dann durch einen Genickschuß ermordet wurden. Die Nachfolgenden hatten sich dann auf die Leichen zu legen.
Drei Tage nach der Exekution begann man die Leichenberge mit Erde zuzudecken. Laut A winkte drei Tage später aus dem Leichenberg eine Hand.
Zeitbedarf bei 2 »Packern« und Schützen, bzw. 12 Schützen?
Wie verträgt sich die Lage der Ermordeten gegen die Schluchtwand mit dem Bild auf Seite 161 (Anm. 6), wo »exhumierte Leichen« flach liegen?
Warum läßt man kritische Geister nicht an Dokumente heran, und das nicht nur in Ludwigsburg? Weshalb stößt sich nicht zumindest der Staatsanwalt Willi Dreßen an den Widersprüchen, von den behaupteten Unmöglichkeiten gar nicht zu reden? Wieso verschweigen die Verfasser die 300.000, in Ereignismeldung 106 für Kiew angenommenen Juden, nennen nur die 150.000 der Ereignismeldung 97 vom 28.9.1941? (Anm. [35], S.67.)
12. Nun zu Adalbert Rückerl. Sein namenloser Zeugen scheint W im vorangegangenen Fall 11. zu sein. Der Zeuge berichtet:[37],[38]
»[...] erschossen[...] die gesamte Judenschaft Kiews. [...] Erschießungen [...] bis fünf oder sechs Uhr. [...] Alle waren nackt.«
Im zweiten Werk[38] stellen wir fest: Rückerl verwendet die Ereignismeldung 106 (vgl. Anm. 2) unverändert. Er zitiert die Absperrung des Exekutionsplatzes, das Zuschütten der Gruben nach der Exekution, sowie vereinzelte sowjetische Staatsbürger, die heimlich die Exekution angesehen hatten. Er meint, daß neutrale Zeugen nur selten zur Verfügung standen und daß deren Aussagen zur Überführung der Beschuldigten im allgemeinen nicht geeignet waren. Als Beispiel zitiert er unter Quellennennung[39] die »Eingabe« der Zeugin Gorbatschowa N.T. aus Kiew:
»[...] wohnte ich in Kiew, Tiraspols-Kaja-Straße 55, Tür 2. [...] in der Nähe der Stelle, die Babi Jar genannt wird. Am 22. September 1941 habe ich selbst gesehen, [...] wie nach Babi Jar im Laufe des Tages etwa 40 Lastkraftwagen fuhren, vollbeladen mit Einwohnern jüdischer Nationalität. [...] Ich und noch einige Frauen, [...] begaben uns, von den deutschen Wachen unbemerkt, zu der Stelle an der [...] die Menschen abgeladen wurden. Wir sahen, daß die Deutschen etwa 15 Meter von Anfang des Babi Jar die Juden sich zu entkleiden zwangen und ihnen befahlen, den Babi Jar entlang zu laufen. Dabei schossen die Deutschen mit Maschinenpistolen und Maschinengewehren auf die Laufenden. [...] In der Schlucht befanden sich nicht nur Erschossene, sondern auch Verletzte und sogar lebende Kinder. Dennoch schütteten die Deutschen die Schlucht zu; dabei war zu bemerken, daß sich die dünne Schicht Erde bewegte.«
Rückerl beanstandet nur das Datum und den Einsatz von Lastkraftwagen für alle. Für Nichtgehfähige läßt er ihn gelten. Rückerl verschweigt uns, daß Gorbatschowa zudem behauptete (Anm. [6], S. 82):
»Die Judenerschießungen dauerten mehrere Tage.«
Nach der Aussage des namenlosen Zeugen[37] war um 18 Uhr Feierabend. Demnach haben alle gelogen, die von nächtlichem Morden berichten. Oder?
Ist das sowjetische Propaganda- und Lügenbabel für Rückerl ein derart böhmisches Dorf, daß ein in Moskau 1963 gedrucktes Buch in seinen Augen ein Beweisdokument ist?
Konnte Rückerl auf einem Stadtplan von Kiew eine »Tiraspolskaja Straße« (so würde sie richtig geschrieben!) finden, und zwar in der Nähe der »Stelle« Babi Jar (die keine Stelle ist)?
Glaubt Rückerl tatsächlich, daß einige russische Damen so wahnsinnig, todesmutig oder neugierig waren, sich an den Wachen des bösen Feindes vorbeizuschleichen und dann noch dem Massenmorden zuzusehen? Gibt es einen Babi Jar, der einen Anfang hat und den man entlanglaufen kann?
Wird bei Exekutionen mit verschiedenen Waffen auf laufende Ziele geschossen?
Verträgt sich »die dünne Schicht Erde« mit den Erdmassen einer zugeschütteten Schlucht? Ersticken die nicht von Kugeln Getroffenen beim Begrabenwerden nicht umgehend?
13. Der Gestapo-Fachmann für Kirchenfragen, Adalbert Hartl, sah im März 1942[40] in der Babi Jar Schlucht
»kleine Explosionen, die Erdsäulen aufwarfen. Es war das Tauwetter, das die Gase der Tausende von Leichen freiließ.«
Was hat ein Gestapo-Fachmann für Kirchenfragen in Babi Jar zu suchen? Die kleinen Explosionen und aufgeworfenen Erdsäulen sind Unfug, denn selbst wenn nasser Boden gut durchfriert, ist er nie gasdicht, - vor allem kein sandiger.
5. Andere Quellen
1. Ein Arzt namens Dr. Gustav W. Schübbe, hat angeblich persönlich 21.000 Personen umgebracht, und zwar durch die Injektion von Morphium. In dem »German Annihilation Institute« in Kiew seien 110.000 bis 140.000 Opfer derart umgebracht worden.[41],[42]
Injektion des ohnehin sehr knappen und für Verwundete dringend benötigten Morphiums? Wie lange braucht ein Arzt, um 21.000 Injektionen durchzuführen?
Nach den Akten des US Document Center in Berlin, das über eine Million Akten zu NSDAP-Mitgliedern enthält, war Dr. Gustav Wilhelm Schübbe nie in Kiew stationiert.
Wieso haben weder die UdSSR noch die Juden je nach der Lage dieses »Vernichtungsinstitutes« geforscht?
2. Moskauer Zeitungen und die New York Times berichteten nach der Befreiung von Kiew, daß 40.000 (!) Bürger von Kiew an Joseph Stalin geschrieben und die Zahl der Opfer von Babi Jar mit mehr als 100.000 beziffert hätten.[43]
Wann, wo und wie kamen diese Menschen ums Leben?
Wo sind alle diese »Zeugen« geblieben?
3. Nikita Chruschtschow kritisiert 1963 in sehr scharfer Form die literarischen Verfechter des »jüdischen Martyriums«, vor allem J. Jewtuschenko, der im Jahr davor mit seinem Gedicht Babi Jar aufgefallen war:[44]
»Ich will dem Genossen Jewtuschenko und anderen jungen Literaten raten, das Vertrauen der Menge [des Volkes] zu schätzen, nicht billige Sensationen zu suchen [und] sich nicht der Stimmung und dem Geschmack der Philister [Spießbürger] anzupassen. Schämt Euch nicht, Genosse Jewtuschenko, Eure Fehler einzugestehen. [...]
Wenn die Feinde unserer Sache beginnen, Sie während gefälliger Erzählungen zu loben, dann wird Sie das Volk gerechterweise kritisieren.«
Der Hinweis von Chruschtschow auf »gefällige Erzählungen« hatte seinen Grund in Jewtuschenkos Lesungen seines Gedichtes Babi Jar.
Die deutlichen Worte Chruschtschows wiegen aus verschiedenen Gründen sehr schwer.
Hätte Chruschtschow den Begriff »billige Sensationen« gebraucht, wenn der verhaßte Feind im »Großen vaterländischen Krieg« in Babi Jar Tausende von Sowjetbürgern ermordet hätte, und Jewtuschenko dann davor gewarnt, »sich der Stimmung und dem Geschmack der Philister anzupassen«?
Hätte Chruschtschow dann wegen »gefälliger Erzählungen« einen Vorwurf erhoben?
Chruschtschow befahl als KPdSU-Chef und Generalsekretär der KP der Ukraine am 24. Juni 1941 per Funkspruch, die politischen Gefangenen in Lwow zu liquidieren. In den Gefängnissen von Lemberg und andernorts in der Westukraine begann der NKWD daraufhin mit den Massenmorden. Die Sowjets haben auch diese Massaker den Deutschen in die Schuhe geschoben. Chruschtschow wußte, wer gemordet und wer gelitten hatte!
Des weiteren wußte Chruschtschow - der Ukrainer war - sehr wohl, daß vor allem die in Wirtschaft, Industrie, Forschung, Lehre und Politik in der Ukraine vorherrschenden Minoritäten bevorzugt evakuiert wurden, also die Großrussen und vor allem die Juden. Er kannte die Evakuierungsrate der Juden, wie zum Beispiel: Minsk 94%, Schitomir 88%, Nowograd-Wolynsk 90%, Poltawa 96%, Tschernigow 97%, Mariupol 100% und Taganrog 100%. Für Winniza, Kiew und Uman lag sie bei 80%.[45],[46],[47],[48],[49] Zitat:
»In Kiew hatte praktisch die gesamte jüdische Jugend die Stadt mit der Roten Armee verlassen. Nur Ältere blieben zurück«.[45]
Dies hätte, z. B. auch Wiehn[6] merken müssen, denn auf S. 146 liest man:
»Sarra Evensons fortgeschrittenes Alter hatte ihre Evakuierung aus Kiew unmöglich gemacht.«
Da Wiehn[6] auch das gelesen haben muß, was er von Reitlinger hinsichtlich Evakuierungsraten übernahm (S. 133), liegt der Verdacht der Geschichtsfälschung, sogar des Betrugsversuchs nahe. Ubrigens findet man ein paar Seiten weiter eine weitere, noch zeitraubendere und höchst obskure Mordmethode. Reitlinger (Anm. [6], S. 137):
»daß die Opfer in dem Augenblick den Genickschuß erhielten, als sie von einem Brett in die Höhle stiegen.«
Höhle???
Chruschtschow stieß Stalin auf dem XX. Parteitag der KPdSU im Februar 1956 vom Sockel und bezichtigte ihn des organisierten Massenmords.
Jewtuschenko erhielt die Anregung zu seinem Babi Jar-Gedicht durch den amerikanischen Juden Joseph Schechtman, er beschrieb nicht etwa eigene Erfahrungen mit glühender Feder.
4. Unter dem Stichwort »Babi Yar« verwendet die Encyclopaedia Judaica, Jerusalem (1972) gut 92% des Platzes (550 mm Textlänge) für das Gedicht von Jewtuschenko, aber nur knapp 8 % (45 mm) für die Beschreibung des Massakers.[10] Dort wird behauptet, daß 100.000 in Babi Jar starben und davon 33.771 in den letzten Septembertagen.
Hat die Encyclopaedia Judaica keine besseren Beweise als ein Gedicht?
5. Die 1988 in Toronto herausgegebene Enzykopädie der Ukraine[50] hält fest, daß nur 3.000 Juden im September exekutiert wurden und gibt die Gesamtzahl der Opfer mit »über 150.000« an.
6. Die 1990 erschienene Enzyclopädie des Holocaust[4] behauptet die verschiedensten Dinge, die wir aus Platzgründen gestrafft wiedergeben:

Aussage Enzyclopädie des Holocaust
Kritische Würdigung
Man habe erst nach dem Krieg erfahren, daß die Sprengungen in Kiew von zurückgebliebenen NKWD-Einheiten durchgeführt worden waren
Die Angabe zu den Sprengungen ist falsch. (Vgl. einführende Informationen und Anm. 1.)
Die Deutschen hätten am 26. 9. beschlossen, alle Juden Kiews als Vergeltungsmaßnahme zu töten
Wo sind stichhaltige Beweise für den deutschen Beschluß vom 26. 9.?
SS-Standartenführer Blobel nahm an diesem Treffen teil.
Wie verträgt sich die Behauptung mit der Tatsache, daß Blobel wegen seiner Kopfverletzung vom 24. 9. keinen Dienst tat?[51]
Am 28. 9. wurden Plakate angeschlagen, welche anordneten, daß die Juden am 29.8 um 8 Uhr morgens an der Ecke Melnik und Dekhtyarev Straße zwecks Umsiedlung zu erscheinen hatten.
Für die Existenz eines Plakats, das nachweislich von der Druckerei der 6. Armee produziert wurde, fehlt jeglicher Beweis.
Der Text der Plakate war von der Propaganda-Kompanie Nr. 637 erstellt, die Plakate von der Druckerei der 6. Armee gedruckt worden
Der Propaganda-Kompanie und der Druckerei der 6. Armee könnte man Fehler im russischen und ukrainischen Text nachsehen, wieso findet man aber auch im deutschen Text grammatikalische Fehler, dafür aber keine ausstellende Dienststelle, usw.?
Ein Gebiet, das den Jüdischen Friedhof und einen Teil der Schlucht umfaßte, wurde mit einem Stacheldrahtzaun umgeben und von einem Sonderkommando der Polizei, der Waffen-SS und ukrainischen Polizisten bewacht.
Woher die Weisheit, daß der jüdische Friedhof und ein Teil der Schlucht mit Stacheldraht eingezäunt waren? Waffen-SS? Ukrainische Polizisten?
Die Juden hatten vor der Schlucht ihre Wertsachen abzugeben, sich völlig zu entkleiden und sich in Gruppen von 10 Personen zur Oberkante der Schlucht zu begeben.

Beim Erreichen des Abbruchs wurden sie mit automatischen Waffen erschossen (dt. Ausgabe: Maschinengewehre).
Am Ende des Tages wurden die Leichen mit einer dünnen Lage Erde bedeckt.
Warum eine neue Version der Geschehnisse? Gruppen von 10 Personen hieße 3.377 Gruppen. Bei nur 5 Minuten pro Gruppe = 281 Stunden. Zusätzliche Zeit zum Abräumen der Leichenhügel und zum Abdecken mit Erde?
In den folgenden Monaten wurden noch Tausende von Juden gefaßt und in Babi Jar erschossen.
Wenn von etwa 160.000 Juden 80% evakuiert worden waren, also 128.000, wie konnten dann am 29. und 30. September 33.771 ermordet werden und in den folgenden Monaten noch Tausende?

Wohin verschwanden die Unmengen von Geschosse und Patronenhülsen?
Einige Einwohner Kiews halfen den Juden unterzutauchen.

Die Ukrainer Kiews denunzierten jedoch Juden in derartigen Zahlen, daß SIPO und SD mangels Arbeitskräften die waschkörbeweise eintreffenden Briefe nicht völlig bearbeiten konnten.[33]
Wie erklärt man bei dieser Sachlage auch die waschkörbeweisen Denunziationen? Wie den Personalmangel?
Nach sowjetischen Untersuchungen wurden 100.000 Menschen in Babi Jar ermordet, auch Zigeuner und sowjetische Kriegsgefangene.
Welche Unterlagen beweisen, daß die Gesamtzahl der Opfer 100.000 beträgt?
Macht die Feststellung, daß in Babi Jar auch Kriegsgefangene liegen, Chruschtschows Kritik nicht noch schwerwiegender?
Ab Mitte August 1943 wurden die Gräber mit Bulldozern geöffnet, die Leichen wurden aber von, mit Fußketten versehenen Häftlingen, darunter 100 Juden, transportiert.
Hatten die Deutschen Bulldozer? Setzt man derartiges Gerät in einer engen Schlucht ein?
Sieht man auf den Luftbildern etwas von derartigen Arbeiten? Warum Bulldozer, wenn die Hauptarbeit durch »Sklaven in Ketten« gemacht werden mußte? Woher kamen die 100 Juden?
Die Leichen seien auf einer Unterlage von Eisenbahnschwellen und Scheiterhaufen aus Baumstämmen verbrannt worden, wofür man sie mit Benzin übergossen habe.
Woher kamen die riesigen Mengen an Eisenbahnschwellen und Brennholz, besonders angesichts der anrückenden russischen Front? Woher das Benzin, das nicht einmal für Panzer und die Luftwaffe ausreichend zur Verfügung stand?
Die Knochen wurden auf Grabsteinen aus dem jüdischen Friedhof zerkleinert.
Grabsteine zur Knochenzerkleinerung? Beweise?
Die Verbrennungen erstreckten sich vom 18. 8. - 19. 9. 1943.

Die Asche wurde zur völligen Gewinnung allen Goldes und Silbers gesiebt.
Wieviel Zeit ist erforderlich, um alle Asche samt vielen Beimengungen fein zu sieben? Wohin kamen die Grabsteine und die Asche?
Nach dem Ende der Leichenverbrennung entkamen 15 Gefangene.

In der Inschrift des endlich 1974 errichteten Denkmals waren Juden als Opfern nicht erwähnt. Die 1991 geänderte Inschrift gedenkt auch der Juden (dt. Ausgabe).
Warum verschweigt die erste Denkmalinschrift die Juden unter den Opfern?

Den eingeladenen westlichen Journalisten[18] hatte man etwa zwei Wochen nach der Rückeroberung von Kiew berichtet, daß die Deutschen vor sechs Wochen die Sprengung, Exhumierung, Freiluft-Verbrennung von 70.000 Leichen, das Zertrümmern der unverbrannten Knochen und das Abräumen des Materials mit Bulldozern in die Schlucht beendet hätten. Wo blieb die Differenz von 30.000 Leichen, und wo sind allein die Zeugen für diese lodernden Flammen und Rauchwolken, den infernalischen Gestank? Es hätte doch für die Sowjets ein leichtes sein müssen, den Journalisten für alle diese Behauptungen Beweise und Zeugen zu produzieren - oder doch nicht?
Warum beeindruckten die physischen Beweise die Journalisten nicht?
7. Zum fünfzigsten Jahrestag (1991) des deutschen »Überfalls« auf die Sowjetunion brachte das ZDF eine Filmserie eines G. Knopp, welche dieser in Zusammenarbeit mit Gostelradio produzierte (ein sowjetisches, u. U. damals noch stark vom KGB kontrolliertes Staatsunternehmen). Dort wurden am 18. Juni 1991 auch Babi Jar behandelt.
·                    Eine Sheila Polischtschuk erzählte in etwa das, was oben unter 4.9. festgehalten wurde. Die Mutter hätte sich und das Kind in die Schlucht fallen lassen. Sie und ihre Mutter seien von immer mehr Leichen zugedeckt worden. Die Mutter hätte die Fäuste unter den Hals der Tochter geschoben, damit sie nicht im Blut erstickt. Ein Soldat hätte auf ihrer Mutter gestanden und diese deswegen mit dem Bajonett verfehlt. Es gelang der Mutter, sich unter diesem Berg von Leichen herauszuarbeiten und dabei auch ihre bewußtlose Tochter mitzunehmen.
·                    Man zeigte eine »Schlucht«, die eher wie eine etwa 10 m tiefe und 20 bis 30 m breite Kiesgrube aussah.
·                    Schräg von hinten aufgenommen, sah man in einer anderen Einstellung eine Reihe bekleideter(!) Personen am Abbruch einer Grube und mit dem Rücken zu ihr stehen.
·                    Es wurde ein Film von einem »Verhör« aus der Zeit Stalins gezeigt, in dem der »Verhörte« gestand, 120 Personen erschossen zu haben. 6 Mann waren zur Bewachung und 6 Mann als Erschießungskommando abkommandiert worden. Er habe in 36 Stunden etwa 120 Menschen erschossen.
Bei der »Mordleistung« des »Verhörten« wären etwa 10.131 Stunden erforderlich gewesen, um die, laut ZDF-Sendung, 33.771 Erschießungen zu schaffen.
Wie hat es die Mutter der Sheila Polischtschuk fertiggebracht, sich samt Tochter um 180 Grad zu drehen, kopfüber in die Schlucht zu stürzen ohne Quetschungen oder Brüche zu erleiden, oder daß jemand von beiden aufschrie? Wenn die Mutter das Kind vor dem Ersticken im Blut schützen mußte, lag die Tochter praktisch am Boden der Schlucht, gehörte mit der Mutter also zu den ersten Opfern. Der Berg von Leichen auf beiden muß also gewaltig gewesen sein.
Wenn Mutter und Tochter von vielen Leichen zugedeckt waren, wie konnte dann der Soldat auf der Mutter stehen?
Wenn der Soldat auf der Mutter stand, der andere Teil der Geschichte also nicht stimmen sollte, wieso traf dann sein Bajonett nicht die Mutter oder Tochter nachdem er den Standort gewechselt hatte?
Wenn sich die Mutter unter einem Berg Leichen herausarbeiten konnte, so muß sie, um die Tochter zu befreien, Leichen umlagern. Die Leichen lagen ja nicht geordnet, sondern ineinander verhakt! Wieso haben die Wachen nichts bemerkt?
Und zur Abwechslung: Die Geschichten von entronnenen Müttern finden sich auch anderswo. Jean-François Steiner beschreibt in seinem Buch,[52] das auf vielen »Zeugenaussagen« fußt und nach welchem »Iwan« der erst später zum »Schrecklichen« promovierte, bei dem Aufstand erschlagen wurde (laut erstem Prozeß gegen Demjanjuk dann doch nicht) einen sehr ähnlichen Fall, der sich etwa zur gleichen Zeit in Ponar bei Wilna, ereignet haben soll. Steiner gab, in die Enge getrieben, zu, daß er einen Roman geschrieben habe (den die Brockhaus Enzyklopädie allerdings als Quelle unter Treblinka zitiert!). Kusnetzows Buch und Schindlers Liste sind ebenfalls Romane!
Weitere Fragen zu Knopps Film:
Wer hat da trotz allergrößter Geheimhaltung die zur Erschießung Aufgestellten fotografiert, noch dazu aus einer gut sichtbaren Position heraus und überdies unter Umständen im Streubereich der MG-Garben? Wieso weist das unscharfe Bild Eigenschaften vieler anderer gefälschter Propagandabilder auf? Wieso sind die Personen bekleidet? Nach Angaben des Zeugen waren 6 Mann als Erschießungskommando und 6 zur Bewachung abkommandiert. Woher kamen die »Bajonettmänner« ? Wie viele Gefangene oder Gruppen können von 6 Mann bewacht werden?
8. Als Schriftsteller berichet Guido Knopp[53] in der linken Spalte:
»[...] standen viele Soldaten mit Maschinengewehren. [...] Sie führten uns zur Schlucht, wo Kisten standen, in denen sie die Dokumente und andere Sachen sammelten. [...] Dann baute sich ein Schießkommando auf. Mutter wartete aber nicht auf das Kommando, sondern warf sich mit mir in die Grube und fiel auf mich. Die Sondereinheiten begannen, uns mit Leichen zuzudecken. Danach erschossen sie eine weitere Gruppe. [...] stellte sich ein Soldat auf Mutter und erstach den neben ihr liegenden Verwundeten. Als sie dann weitergingen, um die Sachen aufzuteilen, zog Mutter mich bewußtlos heraus und trug mich weg.«
In der rechten Spalte der gleichen Seite finden wir dagegen:
»Als sie nach der Prügeltortur die Schlucht erreichten, mußten sie sich, aufgeteilt in kleine Gruppen, reihenweise auf den Boden legen. Dann trat das Erschießungskommando in Aktion. Eine MG-Salve, ein paar Schaufeln Erde, die die Leichen nur notdürftig bedeckte, dann wurde die nächste Gruppe in die Schlucht getrieben.«
Wie stellt sich Dr. Knopp die Erschießung liegender Menschen mit MGs vor?
Was ist von den Verfassern von Büchern zu halten, die, in der rechten Spalte einer Seite angekommen, nicht mehr wissen, was in der linken steht?
Zum Vergleich die »beeidete Aussagen« von Prof. Aloshin, wonach an beiden Seiten der Schlucht schwere Maschinengewehre aufgestellt waren. Und:
»dann mußten russische Kriegsgefangene, die an beiden Seiten der Schlucht, mit Schaufeln versehen, aufgestellt waren, [...] Sand über die Opfer werfen.«
Die Opfer hatte man in die Schlucht getrieben, man schoß also mit den SMGs in steilem Winkel nach unten, ein nicht gerade einfaches Unterfangen.
Unten türmten sich die Leichen unordentlich auf, also nicht wie Knopp schildert: »reihenweise auf dem Boden«. Nach den Erfahrungen mit den Massengräbern in Hamburg für die 40.000 Opfer der britischen Terrorangriffe, hätten die Kriegsgefangenen etwa 21.000 m
Woher schöpft Knopp übrigens sein »Wissen« von leeren Hallen, in denen die noch Lebenden zusammengepfercht die Nacht verbrachten?[53] In Babi Jar gab es keine Hallen. Warum wurden auch diese Züge - zu den Hallen zurück zu den Mordstätten - von keinem Zeugen bemerkt?
9. Prof. Dr. Wolfgang Benz:[54] In der Schlucht
»befanden sich 3 Gruppen mit Schützen, mit insgesamt etwa 12 Schützen. [...] Die Schützen standen jeweils hinter den Juden und haben diese mit Genickschüssen getötet.«
Mit Genickschüssen mordeten GPU, NKWD, KGB und Stasi!
10. Der sowjetische Ankläger Smirnow erklärte am 18. 2. 1946 im IMT:[55]
»Mehr als 195.000 Sowjetbürger wurden in Kiew zu Tode gefoltert, erschossen und in Mordwagen vergast, darunter [...] über 100.000 Männer, Frauen, Kinder und alte Leute in Babi Jar.«
Wie verträgt sich diese Version mit den verschiedenen Zeugenaussagen? Wollte das kommunistische Regime mit derartigen Behauptungen die eigenen Massenmorden den Deutschen in die Schuhe schieben? Man kann hier zum Beispiel an die von den Sowjets in Winniza mit Genickschuß ermordeten und in Massengräbern verscharrten etwa 10.000 Ukrainer denken,[56] oder an andere Massaker.
11. N. F. Petrenko und N. T. Gorbachewa, sagten aus:[57]
»Die Deutschen warfen Säuglinge mit ihren toten oder verwundeten Eltern in Gräber und begruben sie lebendig.« (Vgl. auch Anm. 38, S.86f.)
Beweise? Angaben zum Ort, dem Datum, usw.?
12. Bei Clarke lesen wir:[58]
»Deutsche Panzer donnerten durch den großen jüdischen Stadtteil, alles Lebendige in Sicht vernichtend, und dann die Juden in den in Brand stehenden Gebäuden verbrennend und sie in den Wäldern über den Massengräbern tötend, die von den Opfern ausgehoben worden waren, während einige Juden an Bäume gebunden und erschossen oder mit Bajonetten getötet wurden.«
Beweise? Zeugen? Zeitaufwand für das Ausheben der Massengräber durch die späteren Opfer? Ort? Datum? Warum die zeitraubende Prozedur des »Anbäumebindens«? Wenn es einen großen jüdischen Stadtteil gab, warum hat man die Juden nicht dort antreten lassen, um sie abzuführen, statt durch viele Marschkolonnen in den Nordwesten Kiews Zeugen zu produzieren - die dann allerdings später nicht aufzutreiben waren?
13. Leni Yahil schrieb in ihrem, 1987 in Israel erschienenen Buch:[59]
»Die 30.000 Juden, die sich [in Kiew] versammelten, wurden in den Wald geführt und dort [von den Deutschen] im Laufe von zwei Tagen abgeschlachtet.«
Leni Yahil nennt weder Zeugen noch produziert sie Erklärungen und/oder Beweise, wie man mehr als 30.000 Menschen innerhalb von Stunden versammelt und abführt, ohne daß dies Tausenden auffällt, die später als Zeugen hätten auftreten können. Yahil verlegt die Mordstätte in einen Wald, also nicht in eine Schlucht. Beweise? Luftbilder?
14. Die Juden Kiews und der Umgebung wurden laut Gutmann[4] und Wiehn[6] durch Plakate davon informiert, daß sie sich samt Hab und Gut an einer bestimmten Stelle einzufinden hatten. Dieses Plakat war erst am Tag davor fertig.
Diese eminent wichtige organisatorische Frage soll etwas eingehender unter die Lupe genommen werden, denn die Betrachtungen gelten mutatis mutandis für alle Versionen des Massakers.
Das »Plakat« in russischer, ukrainischer und deutscher Sprache hatte angeblich folgenden deutschen Text:[6]
»Alle Juden der Stadt Kiew und Umgebung haben sich am Montag, dem 29. September 1941 bis 8 Uhr; Ecke Melnik- und Dokteriwski-Strasse (an den Friedhoefen) einzufinden. Ausweise, Geld und Wertsachen sind mitzubringen, ebenso warme Bekleidung, Waesche usw.
Wer dieser Aufforderung nicht nachkommt und anderweitig angetroffen wird, wird erschossen.
Wer in verlassene Wohnungen von Juden eindringt oder sich Gegenstaende daraus aneignet, wird erschossen.«
Zum Äußeren:
Grundsätzliches:
·                    Warum keine ausstellende Dienststelle?
·                    Name und Rang des ausstellenden Befehlshabers?
·                    Ausstellungsdatum?
Zur deutschen Version:
8 Uhr früh oder 8 Uhr abends? Bis 8 Uhr?
»oe«, »ae« und »ss« statt »ö«, »ä« und »ß«? Hatte die Druckerei der 6. Armee keine Umlaute in ihren Schriftsätzen?
»Dokteriwski-Strasse« ist falsch. Die Straße hieß »Djegtjariwskoi«, also Teerbrenner Straße.
»Melnik-Strasse« ist falsch. Richtig heißt sie »Melnikowa Straße«. Sie bezieht sich auf Herrn Melnikow.
Und weiterhin: »an den Friedhöfen« ist falsches Deutsch. Abgesehen davon haben wir im russischen Text nur einen Friedhof.
Die Enzyklopädie des Holocaust4 behauptet die Zweckangabe des Aufrufs: zur Umsiedlung. Nichts davon steht im Plakat.[6]
Was heißt: »anderweitig angetroffen«? Beim Anmarsch von überall ist jeder Punkt anderweitig.
Wie wahrscheinlich ist es, daß eine Propagandakompanie des Heeres[4] und eine Armeedruckerei derart schusselig arbeiten?
Zum russischen Text:
Der im russischen Text für Juden gebrauchte Ausdruck »schidy« ist verächtliches Gossenrussisch. Was erreicht man, wenn schon der Aufruf nichts Gutes ahnen läßt? Wollten man riskieren, daß ein Großteil der Juden nicht erscheint und sich versteckt? Wollte man dann vielleicht gar alle Kampfhandlungen einstellen, um mit allen Kräften Unzahlen von Juden aufzustöbern?
Auch hier sind die Straßennamen falsch. Zudem ist die Deklination von »Straße«, wie die von »Friedhof« falsch.
Der russische Text bestimmt 8 Uhr morgens.
Kein Wort von Umsiedlung!
Was bedeutet bei den mitzubringenden Dingen »usw«? Lief man da nicht Gefahr, daß die zahlreiche jüdische Bevölkerung mit Pferdewagen, Leiterwagen, Kinderwagen, auf denen alles Hab und Gut verstaut war, und unförmigen Traglasten anrücken würde und alle Straßen Kiews verstopft?
Zum ukrainischen Text:
Wieder falsche Straßennahmen und keine Angabe des Zwecks des Aufrufs.
Zum Inhalt:
Was hat man sich gedacht, als man nach der Besetzung von Kiew, auf einem anonymen Plakat, quasi über Nacht, möglicherweise 100.000 oder mehr Juden samt Hab und Gut unter Benützung eines Schimpfwortes und der Androhung von Erschießungen um 8 Uhr morgens zum Eintreffen an einer Straßenecke aufforderte?
Wie hätte diese »Botschaft« knapp nach dem Ende der sehr zerstörerischen Kampfhandlung die Juden in Kiew und der Umgebung erreichen sollen?
Wie gedachte man mit diesem unorganisierten, riesigen Menchenstrom (z. B. keine Zeiteinteilung der Aufgerufenen nach dem Alphabet) fertig zu werden? Hat man bewußt ein Chaos auf den Straßen in Kauf genommen, etwas, das die Besatzer einer großen, mit Partisanen durchsetzten Stadt ja nicht gerade brauchen konnten?
Wie sind diese Menschenmengen samt den mitgebrachten Sachen an einer Straßenecke unterzubringen?
Wie druckt man in einer Stadt ohne Strom etwa 2.000 Plakate?
Wo und wie schlägt man die Plakate an, evtl. sein Leben durch Heckenschützen riskierend?
Wieso hat keiner der vielen deutschen Landser den Massenauftrieb, den kilometerlangen Exodus oder die Plakate (die er ja lesen konnte!) bemerkt und zur gegebenen Zeit, zumindest den Seinen davon erzählt?
Warum hat keiner der ausländischen Korrespondeten, denen die deutschen »Mörderbanden« gestatteten, das eroberte und brennende Kiew zu besichtigen, eines der angeblich 2.000 Plakate gesehen oder wenigstens davon gehört?
Hat man in einer gerade eroberten, aber immer noch sehr gefährlichen Stadt, nichts anderes zu tun, als zusätzliche Probleme gigantischen Ausmaßes zu schaffen, die nicht brandeilig gelöst werden müssen?
Wiehn 6 und andere scheinen nicht bemerkt zu haben, daß es recht unterschiedliche Versionen des Plakats gab. Nach Reitlinger (S. 137) binnen drei Tagen zur Umsiedlung. Laut L. Ozerow (S. 143) in ukrainischer und russischer Sprache um 7 Uhr. Der Erzstalinist I. Ehrenburg behauptet (S. 167) um 7 Uhr und auch seine Straßennamen sind falsch. Auch A. Kusnezow (S. 195) (Plakatquelle[60]) hat keine Ahnung, wie die Straßen richtig hießen, nennt weder den ukrainischen noch den deutschen Text. Gemäß Ereignismeldung Nr. 128 vom 3. 11. 41 durch »Maueranschlag« zur Umsiedlung aufgefordert (S. 477). Das im Deutschen recht ungewöhnliche Wort »Maueranschlag« scheint für Russen der gängige deutsche Ausdruck zu sein.[61]
15. Am 6.10.1991 sagte ein orthodoxer Jude mittleren Alters dem Ukrainischen Fernsehen in Kiew bei einer nächtlichen Gedenkfeier in Babi Jar:[62]
»150.000 Juden wurden in zwei Tagen von den Deutschen unter aktiver Teilnahme einer Minorität der Ukrainer von Kiew und der passiven Mitwirkung einer Mehrheit massakriert.«
Woher hat er seine 150.000 Ermordeten?
16. Vladimir Posner, ein in den USA geborener jüdischer NKWD-Kollaborateur, behauptet, daß 200.000 ermordet wurden.[63] Beweise?
17. Vitaly Korotych, ein ukrainischer NKWD-KGB Mitarbeiter, behauptete am 23. April 1990, daß es in Babi Jar 300.000 Opfer gegeben habe.[64] Wie kam Korotych auf diese Zahl?
18. Am 5. September 1991 veröffentlichte The Washington Times die Behauptung von Genadi Udowenko, dem Botschafter der Ukraine in den USA, wonach während der ersten Woche des schrecklichen Massakers von Babi Jar 50.000 »Juden«, die meisten davon Kinder, abgeschlachtet wurden.[65] Hatte er dies von I. M. Levitas, dem Vorsitzenden der Gesellschaft für jüdische Kultur in Kiew, der dies in einem Interview der Zeitung Abendliches Kiew gegenüber behauptet hatte (Anm. 6, S. 114f.). Demnach hätten die jüdischen Rabeneltern mehr als 25.000 Kinder schmählich zurückgelassen, als sie von den Sowjets evakuiert wurden. Das wird durch jüdische und sowjetische Veröffentlichungen widerlegt,[26],[45]-[49] welche die Evakuierung der Familien unterstreichen, um der Moral keinen Abbruch zu tun.
19. Die Schriftstellerin und Dichterin Dokia Humenna aus Kiew, welche die gesamte Besatzungszeit in Kiew miterlebt hatte, erwähnt in ihrem Buch in einem Halbsatz das Massaker von Babi Jar als Gerücht und als behauptete Mordmethoden Erschießen mit Maschinengewehren, Elektroschock, Handgranaten und Eingraben der verwundeten Juden bei lebendigem Leibe.[66]
Wieso ist dieser Zeitzeugin Babi Jar nur einen Halbsatz wert? Wieso ist es für sie ein Gerücht? Woher stammen die neuen Mordmethoden Elektroschock und Handgranaten?
20. In der Großen Sowjetische Enzyklopaedie von 1950, sucht man vergebens nach unter Babi Jar.[67] Die Ausgabe von 1970 nennt 50.000 bis 70.000 Opfer.[68]
Nimmt es nicht Wunder, daß die gewaltige Enzyklopädie von 1950 Babi Jar vergessen hat, obwohl Smirnow und Mitarbeiter wenige Jahre zuvor in Nürnberg die schauerlichsten Dinge zu Protokoll gegeben hatten?
21. Auch die Ausgaben der Ukrainischen Enzyklopädien von 1955 und 1971 kennen Babi Jar nicht.[69],[70]
22. Folgende bedeutenden Enzyklopädien nennen (kennen) Babi Jar nicht:[71],[72],[73],[74],[75],[76]
·                    Grand Larousse Encyclopedique, 1960
·                    Brockhaus, 1967
·                    Enciclopedia Europea, Rom, 1976
·                    Enciclopedia Universal Nautea, Madrid, 1977
·                    Encyclopaedia Britannica, Ausgaben 1945 bis 1984
·                    Academic American Encyclopedia, 1991
Die (neueste) Brockhaus Enzyklopädie von 1987 weiß bereits etwas.[77] Nach ihr wurden in einer Schlucht im Norden Kiews von Angehörigen eines deutschen Polizeibatallions mehr als 30.000 Juden ermordet. Das Gedicht Jewtuschenkos und die 13. Symphonie von Schostakowitsch werden zitiert, man sucht vergebens nach besseren Angaben.
Die neue Erkenntnis in der jüngsten Brockhaus Enzyklopädie resultiert wahrscheinlich aus dem Zusammengehen mit Meyers Enzyklopädisches Lexikon.[78] Dort findet man analoge Angaben und den dokumentarische Roman von A. W. Kusnezow. Die angegebene Himmelsrichtung ist in beiden Enzyklopädien falsch.
23. Der Jude J. G. Burg (eigentlich Ginzburg), der mit seiner Familie die Deportation im Osten miterlebt hat, berichtet in seinem Buch,[79] daß nach dem Rückzug der Roten Armee im Raum von Czernowitz mörderische Pogrome der einheimischen Bevölkerung gegen die Juden stattfanden, denen erst das harte Eingreifen deutscher und verbündeter Truppen ein Ende setzte.
Warum fehlen bei Burg Hinweise auf derartige deutsche Massenmorde?
24. Und zum Schluß: Die Bundestagspräsidentin Frau Prof. Dr. Rita Süßmuth klagte bei der Gedenkzeremonie im Oktober 1991 in Babi Jar die Deutschen des Mordes an. Im Wortlaut:
»Hier wurden vor 50 Jahren im Laufe von 2 Tagen 33.771 Juden ermordet, in den folgenden 2 Jahren mindestens noch einmal so viele, ihnen folgten unzählige andere Menschen. Am Ende der deutschen Besetzung der Ukraine war die Schlucht ein Massengrab geworden.«
Woher hat sie ihre Zahlen? Gilt für diese Akademikerin die wissenschaftliche Maxime »De omnibus dubitandum est« etwa nicht? Wie viele sind für die Professorin die »unzähligen« Menschen? Hat die Bundestagspräsidentin keinen Amtseid geleistet?

6. Grundsätzliche Fragen
6.1. Zur Zahl der Opfer
Die »genaue« Angabe von 33.771 ermordeten Juden stammt aus der Ereignismeldung 106 vom 7. Oktober 1941.2 Es soll hier nur kurz dargelegt werden, warum allein die in Em 106 genannte Zahlen beweisen, daß man es hier mit plumpen Fälschungen zu tun hat. Andere Fälschungsbeweise hat u.a. Walendy geliefert.[20]
Es muß davon ausgegangen werden, daß die Judenvernichtung von Fachleuten geleitet wurde. Wiehn[6] hebt hervor, daß die Einsatzkommandos von Intellektuellen angeführt wurden (S.17). Unverzeihlich für Fachleute ist aber die Nennung einer Zahl von etwa 300.000 Juden in Kiew, noch dazu zweieinhalb Wochen nach dessen Besetzung, als ein relativ verläßliches Bild vorliegen mußte.
Es wohnten 1928/31 in Kiew 140.256 Juden.[80] Es war bekannt, daß die jüdische Bevölkerung der Ukraine vor dem Zweiten Weltkrieg durch Abwanderungen in den weniger antisemitischen Norden und Osten der UdSSR um etwa ein Drittel zurückgegangen war (vgl. Anm. [81]), was für Kiew durch die Verstädterung der Juden abgeschwächt wurde. Schließlich war bekannt, daß die Bevölkerung Kiews durch die Evakuierungen von etwa 850.000 bis 930.000 Personen auf ungefähr 305.000 geschrumpft war.[82],[83] Wenn also um den 7.10.1941 noch 300.000 Juden in Kiew waren, dann müßten diese »Fachleute« bei ihren »Recherchen« praktisch nur über Juden gestolpert sein - und das wäre wohl Blinden und/oder den Dümmsten aufgefallen.
Die in Em 106 zitierte »nichtjüdische Bevölkerung Kiews«, die von den deutschen Behörden wegen der Brandlegungen durch die Juden Vergeltungsmaßnahmen erwartete, hätte also aus Geistern bestehen müssen. Auch die Encyclopedia of the Holocaust[4] würde dann Gespenster beschworen haben, wenn sie von nichtjüdischen Bevölkerungsteilen Kiews schrieb, welche den Juden unterzutauchen halfen oder waschkörbeweise denunzierende Briefe schrieben.
Aus den Quellen[26],[45]-[49] läßt sich ermitteln, daß beim Eintreffen der deutschen Truppen nur noch weniger als 40.000 Juden, ganz überwiegend die Alten, in Kiew verweilten.
Laut Reitlinger (Anm. [36], S.500) waren Anfang 1946, als die große Rückwanderung der Deportierten und Evakuierten aus Sibirien gerade erst begonnen hatte, schon wieder 100.000 Juden in Kiew. 1959 waren es 154.000 (Anm. [26], engl. Original S. 119). In Wiehn (Anm. [6], S. 112) steht, daß 1959 15% der Einwohner Kiews, also etwa 166.500 Jiddisch als ihre Muttersprache angaben. Dazu kommt eine signifikante Dunkelziffer, denn die sowjetische Volkszählung überprüfte Angaben zur Religion oder völkischen Zugehörigkeit nicht, und viele russische Juden zogen und ziehen es noch vor, ihre Zugehörigkeit zu verschweigen. Des weiteren schieden viele durch Mischehen aus der fraglichen Gruppe aus. Man kann also guten Gewissens davon ausgehen, daß 1959 in Kiew mindestens so viele Juden lebten wie 1939. Schließlich ist nicht abzustreiten, daß nicht nur sehr viele Juden in den Lagern Sibiriens starben, sondern auch die Geburtenrate deutlich unter der normalen lag.
Was täte ein unvoreingenommenes Gericht, wenn die Zahlen der Ermordeten derart divergieren?
6.2. Zum Zeitpunkt des Mordes
Laut Brockhaus[84] wurde der »Befehl zur Endlösung der Judenfrage« am 31.7.1941 erlassen (Nürnberger Prozeß, Dokument NG 2586e) und gelegentlich der »Wannseekonferenz« (20. 1. 1942) bekanntgegeben.[85]
Ganz abgesehen davon, daß Historiker und andere Interessierte bisher ergebnislos nach dem Befehl der Massenvernichtung suchen, ist es mehr als sonderbar, daß man in Babi Jar viele Zehntausende abschlachtet, ehe der Befehl bekanntgegeben wurde. Sehen wir uns deshalb das besagte »Protokoll« hierzu etwas näher an.
Im Brief des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD (Heydrich) vom 26. Januar 1942 an den Unterstaatssekretär Luther im Auswärigen Amt wird festgehalten:
»Da nunmehr erfreulicherweise die Grundlinie hinsichtlich der praktischen Endlösung der Judenfrage festgelegt ist und seitens der hieran beteiligten Stellen völlige Übereinstimmung herrscht, darf ich Sie bitten,[...]«
Und weiter unten:
»Ihren Sachbearbeiter zwecks Fertigstellung der vom Reichsmarschall gewünschten Vorlage, in der die organisatorischen, technischen und materiellen Voraussetzungen zur praktischen Inangriffnahme der Lösungsarbeiten aufgezeigt werden sollen, zu den hierfür notwendigen Detailbesprechungen abzustellen. Die erste Besprechung dieser Art beabsichtige ich am 6. März 1942 [...] abhalten zu lassen.«
Also wurde erst ab etwa Mitte März 1942 begonnen, über die ganzen organisatorischen, technischen und materiellen Voraussetzungen für eine praktische Inangriffnahme der Lösungsfrage nachzudenken.
Heydrich teilte seine Bestellung zum Beauftragten für die Vorbereitung der Endlösung mit. Dies bestätigt die oben schon gebrachten Argumente weiter.
Es soll Klarkeit in grundsätzlichen Fragen geschaffen werden. Von der Klärung grundsätzlicher Fragen bis zu Detailplänen ist noch ein großer Schritt, ein weiterer bis zur Anwendung der Detailpläne.
In seinem Rückblick erwähnt Heydrich: »Zurückdrängung, Beschleunigung der Auswanderung« und:
»Das Aufgabenziel war, auf legale Weise den deutschen Lebensraum von Juden zu säubern.
Anstelle der Auswanderungen ist nunmehr als weitere Lösungsmöglichkeit NACH ENTSPRECHENDER VORHERIGER GENEHMIGUNG durch den Führer DIE EVAKUIERUNG DER JUDEN nach dem Osten getreten.« (Hervorhebung vom Verfasser.)
Wie wahrscheinlich sind Massenmorde, Monate vor der vorherigen Genehmigung ihrer Evakuierung?
Es geht bei der Evakuierung auch um die Sammlung von Erfahrungen im »Hinblick auf die kommende Endlösung der Judenfrage«.
Damals gab es also noch kein Konzept.
Zur Behandlung der Endlösung (in diesem Stadium nach dem Dokument = Evakuierung und Arbeitseinsatz) wird der Vorschlag der Besprechung zwischen Sachbearbeiter des AA und der SP und des SD gemacht. Also auch hier noch nichts Definitives.
Daraus resultiert eine brennende Frage. Auf wessen Befehl geschahen die »33.771 Morde« am 29. und 30. September 1941, vier Monate vor der »Wannsee-Konferenz« und gut fünf Monate, ehe das »Wannsee-Protokoll« bei den Teilnehmern eintrudelte? Massenmord ohne Rückendeckung von oben ist doch wohl alles andere als wahrscheinlich? Um so mehr, als sogar später, also nach der »Wannsee-Konferenz«, eine ganze Reihe von KZ-Kommandeuren wegen Grausamkeiten und Unregelmäßigkeiten verurteilt, einige sogar hingerichtet wurden.[86] Wann fanden die Morde also wirklich statt?
6.3. Zum Tatort
Wo liegt der Tatort? Im Friedhof, am Friedhof, im Wald und wenn, in welchem, am Rande der Schlucht, in der Schlucht und in welcher übrigens, in einer Ziegelei, in Kiew, in Gaswagen, vielleicht gar im Dnjepr?
6.4. Zu den Mordwerkzeugen
Was bieten die besprochenen Quellen an Mordwerkzeugen an? Maschinengewehre, Maschinenpistolen, automatische Gewehre, Gewehrkolben, Keulen, Felsen, Panzer, Minen, Handgranaten, Gaswagen, Bajonette und Messer, lebendiges Begraben, Ersäufen, Injektionen, Elektroschocks. Haben die Deutschen die sowjetische Genickschußmethode verwendet?
Was täte ein unvoreingenommenes Gericht, das über einen angeblichen Massenmörder zu befinden hätte, wenn sich die Zeugen derart uneinig wären?

6.5. Logistische und organisatorische Fragen
Um 33.771 Menschen oder auch weit mehr in zwei Tagen zu erschießen und dann alle Spuren zu beseitigen (was bei den heute zur Verfügung stehenden Untersuchungsmethoden unmöglich ist!), bedarf es einer ausgefeilten Organisation und Logistik. Einige Aspekte wurden im Zusammenhang mit Fragen behandelt, wobei wir es aus Platzgründen bewenden lassen müssen.
Es soll aber darauf hingewiesen werden, daß diese Probleme unter extremen Bedingungen nicht zu bewältigen waren, gleich nach der Einnahme von Kiew, mit Bränden, Sprengungen und Partisanen im Rücken und den weiterlaufenden Kämpfen an der Front mit ihrem Menschen- und Materialbedarf, beziehungsweise im Herbst 1943, angesichts der anrückenden tödlichen Front der Sowjetarmee.
6.6. Spurensicherung
Warum hat man nie versucht, alle Spuren sicherzustellen, um die Morde zu beweisen?
Die deutsche Polizei versicherte nach einem Polizisten-Doppelmord, man werde, wenn nötig, den ganzen Truppenübungsplatz Sennelager umgraben, um die Ermordeten zu finden?
Als es nach der Aktion in Bad Kleinen 1993 Schwierigkeiten gab, trat ein Minister zurück, ein sehr hoher Beamter mußte seinen Hut nehmen, man siebte quasi den ganzen Bahnkörper durch, beauftragte Institute - auch im Ausland - mit der Untersuchung, vernahm die involvierte Spezialeinheit, verglich die Befunde mit den Aussagen, tat also praktisch alles, um jeden Zweifel auszuräumen.
Im Fall Babi Jar vertraut man blindlings Zeugen und Behauptungen - noch dazu aus der Glanzzeit Stalins! - obwohl sich diese widersprechen und die dümmsten Unmöglichkeiten behaupten.
Wieso macht man hier keinen Finger krumm, um Leichen und Leichenreste, Rückstände, Mordwerkzeuge, usw. sicherzustellen, obwohl es um unzählige Ermordete geht? Entspricht das Verhalten der Verantwortlichen den geltenden internationalen juristischen Regeln?
Die Fragen, die ein hochrangiges, internationales und unbestechliches Gremium von Sachverständigen zur Erstellung eines kriminalwissenschaftlichen Gutachtens zu untersuchen hätte, müssen nicht spezifiziert werden!
Aber auch die belastenden Dokumente müssen sehr kritisch geprüft werden, allein schon deswegen, weil auch sie durch die Luftaufnahmen in Frage gestellt werden.13 Der »Gerstein-Bericht«,[87] auch der Prozeß gegen Iwan Demjanjuk in Jerusalem,[88] zeigte wiederum, daß die Verfechter einer bestimmten »Lehrmeinung« vor grotesken Fälschungen nicht zurückschrecken, und das viele Jahrzehnte nach Kriegsende. Einige Beispiele hierzu:
Trotz eines eindeutigen internationalen Gutachtens nach dem Fund der Massengräber von Katyn, bemühte sich die von Ilja Ehrenburg und Wasili Grossman fabrizierte Greuelpropaganda nicht nur während des Nürnberger Prozesses, sondern bis vor wenigen Jahren, die stalinistischen Massenmorde den Deutschen in die Schuhe zu schieben.[89] Hier sind nicht nur Katyn und Babi Jar, sondern auch Lwow, Kharkiv (Charkow), Bykivnia, Bielhorodka, Darnitza und Winniza zu nennen. Sie representieren viele hunderttausend Opfer, auch aus der Liquidations-Ära des Lasar Moisejewitsch Kaganowitsch.[90] Nur im Fall von Katyn haben die Sowjets bisher ihre Täterschaft eingeräumt!

6.7. Babi Jar: Vom Massenmordort zur Müllkippe
Nach Kriegsende machten die Sowjets aus der Schlucht von Babi Jar eine städtische Müllkippe und später eine Verbrennungsstätte für Müll.[91]
Ebensowenig ist zu verstehen, daß die Sowjets den Platz unbeschreiblicher Verbrechen mit einer Sportanlage überbauen wollten.[92],[93]
Enthält die im Westen nach den Erkenntnissen des Verfassers nie publizierte Zurechtweisung Jewtuschenkos durch Chruschtschow in kargen Worten die nackte Wahrheit?
Was ist an Babi Jar eigentlich offenkundig?



[1]       General Jodl am 4.6.1946 in Nürnberg vor dem Internationalen Militärtribunal, Der Prozeß gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof Nürnberg (IMT), Nürnberg 1947, Bd. XV, 362.
[2]       Dokument R-102 in IMT XXXVIII, S 292 f.
[3]       Encyclopaedia Judaica, Keter Publ. Ltd, Jerusalem und Macmillan, New York 1971, Vol. 10, S. 994.
[4]       I. Gutmann (Chief Editor), Encyclopedia of the Holocaust, Macmillan, New York 1990, Vol. 1, p.133 f; vergl. E. Jäckel, P. Longerich, H.J. Schoeps (Hg.), Enzyklopädie des Holocaust, Argon, Berlin 1993, Band 1, S. 144ff.
[5]       Bundesarchiv Koblenz (BA), R 58/218; J. Mendelsohn (Hg.), The Holocaust, Garland, New York 1982, Band 10, S. 51ff.
[6]       E.R. Wiehn (Hg.), Die Schoáh von Babi Jar, Hartung-Gorre, Konstanz 1991, S.7f., 84, 86, 137, 141, 143f., 166f., 195f., 477.
[7]       US National Archives, Record Group No 373, exposure no 45.
[8]       Radiogram No. 346/KK.
[9]       M. Wolski, Fact Sheet on the Occasion of the Fiftieth Anniversary of the Babi Yar Massacre, Polish Historical Society, Stamford CT, USA, Otober 1991, S. 2 f.; vgl. ders., Revue d'Histoire Révisionniste 6 (1992) S. 47-58.
[10]     J. Patek, Memorial Services Commemorating the 50th Anniversary of Babi Yar Could be Attenuated by Aerial Photos Showing Absence of Mass Graves There (unveröffentlichtes Manuskript).
[11]     JTA Daily News Bulletin, Vol VIII, No. 316, Wednesday, December 31, 1941: »Retreating Nazi Armies Intensify Anti-Jewish Terror in Ukraine«, Jewish Telegraphic Agency, New York, N. Y.
[12]     V. Molotov, The Molotov Paper on Nazi Atrocities, The American Council On Soviet Relations, New York, January 6, 1942, S. 28.
[13]     J.C. Ball, Air Photo Evidence, Ball Resources Ltd., Delta B.C., Kanada 1992, S. 106ff.; vgl. seinen Beitrag im Buch.
[14]     Jewish Telegraphic Agency, Daily News Bulletin, March 15, 1942, S. 1., JDC Representative Reports.
[15]     J. Patek, Anm. 10; vgl. auch E.R. Wiehn (Hg.), Anm. 6, S.102.
[16]     »Kijow«, in: Podziemna Obsluga Prasy Pozagettowej; cf. Archives of the Jewish Historical Institute in Warsaw, Ringelblum-I file, page no. illegible, July 18, 1942.
[17]     JTA Daily News Bulletin, »Systematic Execution of Jews In Nazi-Occupied Russia Reported by Partisans«, by JTA from Kujbishev; JTA New York edition, October 28, 1942, S. 3.
[18]     H.W. Lawrence, »50,000 Kiev Jews Reported Killed«, New York Times, November 29, 1943, S. 3.
[19]     The Black Book, Nexus Press, New York, 1946 (1981 neu aufgelegt), S. 360. Die Literatur-Kommission der Anti-Faschistischen Komitees der UdSSR, der Ilia Ehrenburg vorstand, brachte einige Augenzeugenberichte zwischen 1944 und 1980 in Umlauf. Diese Aussagen wurden in die verschiedensten »Schwarzbücher« aufgenommen, die in der UdSSR, USA, in Rumänien und Israel erschienen. Anm. 4 verweist z. B. in Vol. 1, S. 135 auf The Black Book of Soviet Jewry, New York, 1981, von Ehrenburg und Grossman.
[20]     U. Walendy, »Babi Jar - Die Schlucht "mit 33 771 ermordeten Juden"?«, Historische Tatsachen Nr. 51, Vlotho 1992, S. 21 ff.
[21]     E.R. Wiehn (Hg.), Anm. 6, S. 20.
[22]     The Black Book, Anm. 19, S. 361.
[23]     E.R. Wiehn (Hg.), Anm. 6, S. 252f.
[24]     I. Ehrenburg and V. Grossman (Hg.), The Black Book, Holocaust Library, New York 1980, S. 9; vgl. Anm. 10 sowie Anm. 6, S. 147.
[25]     E.R. Wiehn (Hg.), Anm. 6, S.147.
[26]     W.N. Sanning, The Dissolution of Eastern European Jewry, Institute of Historical Review, Torrance, CA, USA, 1983; dt. Ausgabe: Die Auflösung des osteuropäischen Judentums, Grabert, Tübingen 1983, 2. & 4. Kap.
[27]     I. Ehrenburg and V. Grossman (Hg.), Anm. 24, S. 3, 8.
[28]     E.R. Wiehn, (Hg.), Anm. 6, S. 148.
[29]     I. Ehrenburg and V. Grossman (Hg.), Anm. 24, S. 8f.
[30]     Ebenda, S. 9f.
[31]     Vgl. E.R. Wiehn, (Hg.), Anm. 6, S. 149.
[32]     »At Babi Yar only Four Spectators«, by Philip Shabecoff from Darmstadt, The New York Times, February 14, 1968, S. 6.
[33]     A.A. Kusnetzov, Babi Yar, Farrar Straus and Giroux, New York 1970, S. 109.
[34]     Anm. 6; vgl. auch P. Longerich (Hg.), Die Ermordung der europäischen Juden. Eine umfassende Dokumentation des Holocaust 1941 - 1945, Piper, München 1989, S. 124-127.
[35]     E. Klee, W. Dreßen, V. Rieß (Hg.), »Schöne Zeiten«, Judenmord aus der Sicht der Täter und Gaffer, S. Fischer, Frankfurt/Main, 1988, S. 66ff.
[36]     G. Reitlinger, The Final Solution, A.S. Barnes & Co. Inc., New York 1961, S. 263; dt. Ausg: Die Endlösung, V. Spiess, 1992.
[37]     A. Rückerl, NS-Verbrechen vor Gericht, Versuch einer Vergangenheitsbewältigung, C.F. Müller, Heidelberg 1984, S. 43-45.
[38]     A. Rückerl (Hg.), NS-Prozesse nach 25 Jahren Strafverfolgung: Möglichkeiten - Grenzen - Ergebnisse, C.F. Müller, Karlsruhe 1972, S. 86f.
[39]     In: Verbrecherische Ziele - verbrecherische Mittel!, Verlag für fremdsprachliche Literatur, Moskau 1963, S. 177f.
[40]     E.R. Wiehn (Hg.), Anm. 6, S. 138.
[41]     »German Doctor Admits Killing 21,000 Himself«, The New York Harald Tribune, May 1, 1945; darin wird Babi Jar nicht ausdrücklich erwähnt.
[42]     »Murder of 140,000 Upheld by Germany«, The New York Times, May 1, 1945.
[43]     »Kiev Lists More Victims, Letter to Stalin Says 100,000 Were Massacred by Nazis«, Telegramm aus Moskau an die New York Times, The New York Times, December 4, 1943.
[44]     N.S. Chruschtschow, in: Erhabener Ideengehalt und künstlerische Meisterschaft - Die große Kraft sowjetischer Literatur und Kunst, Moskau 8. März 1963, S. 207, ebenso Prawda vom 8.3.63.
[45]     Institute of Jewish Affairs (Hg.), Hitler's Ten Year War, New York 1943, S. 186.
[46]     Encyclopaedia Judaica, Anm. 3, Vol. 11, S. 57
[47]     R. Hilberg, The Destruction of the European Jews, New York 1973, S. 192; erste Ausgabe: Quadrangle Books, Chicago 1961, 2. Ausg. 1967; spätere Ausg.: Holmes & Meier, New York 1985.
[48]     G. Reitlinger, Amn. 36, S. 227, 237.
[49]     Encyclopaedia Judaica, Anm. 3, Vol. 10, S. 994.
[50]     Encyclopedia of Ukraine, University of Toronto Press, Toronto 1988, Vol. 1, S. 154.
[51]     U. Walendy, Anm. 20, S. 29 & 37.
[52]     J.-F. Steiner, Treblinka, la révolte d'un camp d'extermination, Fayard, Paris 1966, S. 17ff.; dt.: Treblinka, die Revolte eines Vernichtungslagers, Stalling, Oldenburg 1966, S. 338f.
[53]     G. Knopp, Der verdammte Krieg - Das Unternehmen Barbarossa, Bertelsmann, München 1991, S. 132.
[54]     W. Benz (Hg.), Legenden, Lügen, Vorurteile... Ein Lexikon zur Zeitgeschichte, dtv München 1990, S.44.
[55]     Document USSR-9, Extraordinary State Commission on the Atrocities Perpetrated by the German Facists in City of Kiev, paragraph 5, column 1, IMT, Vol. VII, 1948, S. 503.
[56]     Amtliches Material zum Massenmord von Winniza, Franz. Eher Nachf., Berlin 1944.
[57]     N.F. Petrenko und N.T. Gorbacheva, Zeugenaussagen, Document USSR-9, IMT, Vol. VII, 1948, S. 541.
[58]     C. Clarke, Eichmann - The Man and And His Crimes, Ballantine Books, New York, 1960, S. 62.
[59]     L. Yahil, The Holocaust, Oxford University Press, New York 1990, S. 257; zuerst in Israel erschienen.
[60]     Zentrales Staatliches Archiv der Oktoberrevolution, Verzeichnis 65. Ed. Chr. 5., Moskau.
[61]     Deutsch-russisches Wörterbuch, Sowjetische Enzyklopädie, Moskau 1971, S. 577.
[62]     Ukrainische Fernsehen, Kiew, 6. Oktober 1991.
[63]     V. Posner, H. Keyssar, Remembering War: a US-Sovjet Dialogue, Oxford University Press, New York 1990, S. 206.
[64]     V. Korotych, Lecture in Toronto, Canada, at the Canadian Institute of Internal Affairs, April 23, 1990.
[65]     R. Grenier, »Infectious Nationalism«, The Washington Times (from New York), September 5, 1991, S. G4.
[66]     D. Humenna, Kreshchaty Yar, Association of Ukrainian Authors and Journalists, New York, 1956, S. 195.
[67]     Bolschaja Sowjetskaja Enzyklopedia, Moskau 1950, Vol. 4, S. 1.
[68]     Bolschaja Sowjetskaja Enzyklopedia, Moskau 1970, Vol. 2, S. 501.
[69]     Encyclopedia of Ukraine, Shevchenko Scientific Society, Paris-New York 1955, Vol.II, S. 5-33.
[70]     Ukraine a Concise Encyclopedia, Ukrainian National Association, University of Toronto Press 1971, Vol II, S. 1271.
[71]     Grand Larousse Encyclopedique, Librairie Larousse, Paris-New York 1960, Vol. 1, S. 817.
[72]     Brockhaus Encyklopädie, Wiesbaden 1967, Band. 2, & Nachtr. Band. 22.
[73]     Enciclopedia Europea, Garzanti, Rom 1976, Vol. 1, S. 934.
[74]     Enciclopedia Universal Nautea, Ediciones Nauta, Madrid 1977, S. 192.
[75]     Encyclopaedia Britannica, Chicago, Ausgaben 1945 bis 1984.
[76]     Academic American Encyclopedia, Grolier Inc., Danburry 1991, U.S.A., Vol. 3, S. 7.
[77]     Brockhaus Enzyklopädie, Mannheim 1987, Band. 2, S. 446.
[78]     Meyers Enzyklopädisches Lexikon, Bibliogr. Inst. Mannheim 1971, Band. 3, S. 274.
[79]     J.G. Burg, Schuld und Schicksal, Schütz, Preuss. Oldendorf 1990, S. 50.
[80]     Brockhaus Enzyklopädie, Anm. 72, 1970, Band 9, S. 516.
[81]     W.N. Sanning, Anm. 26, S. 48 dt. Fassung.
[82]     Ebenda, Tabelle 6, S. 89 dt. Fassung.
[83]     Zentralblatt des Reichskommissars für die Ukraine, Rowno, 2. Jahrgang Nr. 2, 9. Januar 1943, S. 8-20.
[84]     Brockhaus Enzyklopädie, Anm. 72, 1970, Band 9, S. 514.
[85]     Vgl. dazu den Beitrag von J.P. Ney im Buch.
[86]     K. Koch (Buchenwald) und H. Florstädt (Majdanek); vgl. A. Rückerl, Anm. 38, S. 126f.
[87]     H. Roques, Faut-il fusiller Henry Roques?, Ogmios Diffusion, Paris 1986; vgl. den Beitrag von F.P. Berg im Buch.
[88]     Vgl. den Beitrag von A. Neumaier im Buch.
[89]     Vgl. dazu F. Kadell, Die Katyn Lüge, Herbig, München 1991.
[90]     Brockhaus Enzyklopädie, Anm. 72, 1970, Band 9, S. 602 und R. Conquest, The Harvest of Sorrow, Oxford University Press, Oxford, New York, 1986, S. 328.
[91]     Semit - Das deutsch-jüdische Meinungs- + Zeitungsmagazin, Dreieich, 1991, Nr. 4, S. 68.
[92]     Neue Zürcher Zeitung, Zürich 20. 1. 1963, S. 6.
[93]     V. Nekrasow, Literaturnaja Gazeta, Moskau 10.10.1959.

Комментариев нет:

Отправить комментарий

Популярные статьи